Mammendorf:Kindergarten wird teurer

Mit dem neuen Betreuungsjahr verlangt die Gemeinde Mammendorf für die Unterbringung in ihren vier Kindertageseinrichtungen mehr Geld. Ziel ist es, den erwarteten Defizitanstieg für die Gemeinde etwas abzumildern. Durch Änderung der Altersgrenze für die Berechnung der Gebühren für Plätze in Krippen- und Kindergärten soll überdies etwas mehr Belastungsgerechtigkeit erreicht werden. Zudem wurde die Satzung dahin gehend geändert, dass Kinder aus Mammendorf vorrangig vor auswärtigen aufgenommen werden. Das Defizit bewegte sich in den vergangenen Jahren zwischen 440 000 und 540 000 Euro. Der Haushaltsansatz liegt heuer bei 760 300 Euro.

Die Erhöhung beträgt etwa 9,1 Prozent. Die Mehreinnahmen für die Gemeinde belaufen sich auf durchschnittlich 21 500 Euro im Jahr. Für die Kinderkrippen liegt die wöchentliche Gebühr gestaffelt nach Buchungszeit zwischen 72 Euro für zwei und 360 Euro für zehn Stunden, für die Kindergärten zwischen 65 Euro für vier und 125 Euro für zehn Stunden. Neu festgelegt wurde, dass für Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr der Gebührensatz für Krippenkinder zu zahlen ist und für Sprösslinge ab der Vollendung des dritten Lebensjahres die Kindergartengebühr in Rechnung gestellt wird. Dadurch werden Eltern deutlich entlastet, deren Nachwuchs das Kindergartenalter zwar schon erreicht hat, aber noch in der Krippe bleibt. Über Dreijährige können nun weiterhin in der Krippe betreut werden, weil im Kindergarten Platzmangel herrscht. Da aufgrund der Neuregelung für diese Kinder nun nicht mehr die teure Krippen-, sondern die geringere Kindergartengebühr zu zahlen ist, wurde ein Ermäßigungsantrag der Eltern abgelehnt.

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