Mammendorf:In Sorge um den Teichmolch

Josef Braun sorgt sich um die Teichmolche. Der 80-Jährige betreut seit Jahren die Krötenzäune an der Nassenhausener Straße. Dort wandern die Molche wie auch Erdkröten in Richtung des Weihers auf dem Gelände der Kiesgrube, die gegenüber dem Mammendorfer Wertstoffhof liegt. Auf einer Seite der Straße gibt es ein Leitsystem mit Tunneln, das den Amphibien eine unterirdische und somit ungefährliche Querung der Straße ermöglicht. Auf der anderen Seite gibt es einen Zaun, an dem die Tier entlang wandern, bis sie in einen Eimer fallen und von freiwilligen Helfern wie Braun über die Straße getragen werden.

Kürzlich hat Braun entdeckt, dass ein Teich, der in dem Waldstück südlich der Nassenhausener Straße liegt, teilweise mit Schnittgut zugeschüttet wurde, offenbar von einer Thujenhecke. "Es wäre wichtig, dass die Leute das sein lassen", sagt Braun, denn er vermutet, dass der Teich ein Lebensraum der Molche ist. Der aber schrumpfe auf diese Weise. Der Teich liegt am Rand einer kleinen Kiesgrube, die Braun zufolge vom Forst genutzt wird, um Wege auszubessern. Ein weiterer Teich, der dort sonst zu finden sei, sei momentan ausgetrocknet. Teichmolche überwintern unter Steinen oder Laub und suchen im Frühling zur Fortpflanzung die Laichgewässer auf.

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