Mammendorf:In den Startlöchern

Freie Wähler Mammendorf

Mitglieder der Freien Wähler Mammendorf mit dem Vorsitzenden Albert Dobner (rechts).

(Foto: Günther Reger)

Freie Wähler Mammendorf bereiten sich auf Kommunalwahl 2020 vor

Die Freien Wähler Mammendorf (FW) sehen sich als wirksame Kraft und als Ideengeber für die Ortsentwicklung. Und damit dies auch künftig so bleibt, will sich die Ortsgruppe möglichst zügig für die nächsten Kommunalwahlen im Jahre 2020 rüsten. Abgesehen davon, dass sich die Mitglieder, insbesondere die Gemeinderäte, darum kümmern sollen, dass die Freien Wähler in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen werden, sollte man schon jetzt mit der Kandidatensuche beginnen, befand Albert Dobner auf der Jahresmitgliederversammlung im Bürgerhaus. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurden der FW-Vorsitzende und sämtliche Vorstandsmitglieder einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Stellvertreter ist weiterhin Stefan Bauer, Kassier Franz Heim, Schriftführerin Nicole Karpen-Klein. Für Öffentlichkeitsarbeit ist Gemeinderat Werner Zauser zuständig.

Da die frisch gekürte Bundestagskandidatin der Freien Wähler für den Wahlkreis Dachau/Fürstenfeldbruck, Lilian Edenhofer aus Garmisch-Partenkirchen, kurzfristig wegen Erkrankung ihren Besuch abgesagt hatte, ging es nach den Wahlen zwei Stunden lang ausschließlich um Schwerpunkte der Ortspolitik. In drei Jahren werde die Gemeinde mehr als 5000 Einwohner haben, mit der Folge, dass der Gemeinderat um vier Sitze auf 20 erweitert werde, sagte Dobner und appellierte an die Mitglieder, schon jetzt Bekannte anzusprechen und mit den politischen Inhalten der FW vertraut zu machen.

Deren Politik komme gut an, das habe die durchweg positive Resonanz auf die Feier anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Ortsverbands gezeigt, sagte Dobner. Man befinde sich also in einer guten Ausgangslage, Unterstützer zu gewinnen. Stefan Bauer, der auch Jugendreferent der Gemeinde ist, sieht insbesondere bei jungen Erwachsenen "Potenzial" und trat dafür ein, die Jugend zur Mitarbeit zu motivieren. Ziel müsse sein, die Stärke von vier bis fünf Sitzen im Gemeinderat auszubauen.

Bauer informierte zudem über die Planung der Gemeinde, hinter der Sparkasse ein Seniorenzentrum zu errichten. Zwei Investoren hätten ihr Interesse angemeldet, einer der das Haus auch betreiben wolle, und ein anderer, der das Gebäude errichten, den Betrieb aber einer Organisation wie dem Roten Kreuz übertragen wolle. Die FW-Fraktion stehe hinter der Entscheidung für ein "Betreutes Wohnen Plus" ähnlich wie in Emmering, Gernlinden oder Maisach. Seinen Worten nach ist das der optimale Angebotsmix. "Man bucht nur das, was man braucht, und wohnt in seiner eigenen Wohnung." Geplant sei ein dreigeschossiger Gebäudekomplex mit etwa 50 Wohnungen.

Die Freien Wähler unterstützen auch den Neubau der Eineinhalbfach-Turnhalle neben der Mehrzweckhalle im Schulbereich. "Die Erdarbeiten für den neuen Parkplatz haben bereits begonnen, und wenn der fertig ist, kann auf dem alten Parkplatz mit dem Bau der Turnhalle begonnen werden", sagte Bauer. Da es immer mehr Gymnastikgruppen gebe, habe man sich dafür eingesetzt, zusätzlich zur Halle einen geräumigen Gymnastikraum zu errichten. Positiv werten die FW die Haltung der Gemeinde zur Windkraft. Wie Zauser berichtete, habe man sich aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Windrad auf Gemeindegrund darauf verständigt, mit den Nachbargemeinden weitere Standorte auszuloten. Ferner will die Gemeinde eruieren, wo entlang der Bahnlinie weitere Fotovoltaikanlagen errichtet werden könnten. "Wir wollen bei der Energiewende Vorreiter im Landkreis bleiben", sagte Zauser.

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