Mammendorf:Fotovoltaik fürs Freibad Mammendorf

Ein Sommer wie jener von 2015 beschert Freibädern viele Besucher. Das ist gut, weil die Bäder damit über mehr Einnahmen verfügen. Das kann aber auch Nachteile haben: Denn für mehr Besucher sind beispielsweise im Freibad von Mammendorf höhere Umwälzleistungen der drei Wärmepumpen nötig, und auch der Kiosk auf dem Gelände benötigt mehr Energie, um mehr Besucher versorgen zu können. Um die Stromkosten von etwa 50 000 Euro im Jahr zu senken, soll das Freibad nun mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet werden. Der zuständige Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport des Kreistags stimmte dem Vorhaben, das 120 000 Euro kosten wird, zu.

Ein Viertel seines Stromverbrauchs kann das Freibad damit selbst decken. Darauf beruhe auch die Wirtschaftlichkeit der Anlage, erklärte der ehemalige Mammendorfer Bürgermeister und FW-Kreisrat Johann Thurner. Für private Investoren sei die Sache weniger interessant, weil diese den Strom einspeisen müssten. Laut UBV-Kreisrat Jakob Drexler amortisiert sich die Anlage in gut 13 Jahren. Sie kann auf Satteldächern an Freibad und Kiosk sowie dem flach geneigten Pultdach des Sanitärgebäudes des benachbarten Jugendzeltplatzes angebracht werden. Das Sanitärgebäude wird für 430 000 Euro nächstes Jahr neu gebaut. Außerdem soll der Jugendzeltplatz eingezäunt werden, weil es dort immer wieder Probleme mit Vandalismus gibt.

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