Maisach/Fürstenfeldbruck:120 unbesetzte Lehrstellen

Im Landkreis herrscht weiter ein harter Wettbewerb um Azubis

Für das abgelaufene Jahr verzeichnet die IHK für München und Oberbayern im Landkreis Fürstenfeldbruck insgesamt 375 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge. Damit konnten die Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen wieder genauso viele Lehrlinge einstellen wie 2016. Zwar blieben rund 120 Lehrstellen mangels Bewerber unbesetzt, das sind aber 14 Prozent weniger als 2016, so die Ergebnisse der Arbeitsagentur. "Bei den Neuverträgen haben wir das gute Niveau des Vorjahres gehalten, wenn wir auch von Spitzenjahren wie 2007 mit über 410 Neueintragungen noch immer entfernt sind. Der Wettbewerb um Azubis bleibt also unverändert sehr groß. Um für die duale Ausbildung zu begeistern, müssen wir gemeinsam mit Eltern und Schulen weiterhin viel Überzeugungsarbeit bei den jungen Leuten leisten", kommentiert Michael Steinbauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Fürstenfeldbruck. Es sei außerdem entscheidend, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft noch mehr als bisher auf die Ausbildung als bestes Sprungbrett in die Karriere zurückbesinne. In den vergangenen Jahren hätten die IHK und Partner wie das Bayerische Wirtschaftsministerium erfolgreiche Kampagnen wie "Elternstolz" oder die "Woche der Ausbildung" ins Leben gerufen, die in diesem Jahr am 26. Februar starten wird.

Bei den Top-IHK-Lehrberufen führen im Landkreis die Einzelhandelskaufleute vor den Verkäufern und den Kaufleuten für Büromanagement. Bei den Mädchen liegt die Kauffrau für Büromanagement an der Spitze, bei den Buben der Verkäufer. Insgesamt wurden in 339 Ausbildungsbetrieben Neuverträge in 54 verschiedenen Berufen abgeschlossen.

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