Maisach:Zuzug von Fachkräften soll erleichtert werden

Fachkräftemangel und große Personallücken in Unternehmen sind immer drängendere Probleme. Die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern fordert nun eine Reform des Zuwanderungsgesetzes, da Einwanderer mittlerweile ein wichtiges Fachkräftepotenzial seien. Das derzeitige Reglement gehe an den Bedürfnissen der Wirtschaft vorbei. Der Anteil der Beschäftigten ohne deutschen Pass ist in den vergangenen fünf Jahren von 11,8 auf 17,7 Prozent gestiegen. Das entspricht 8 700 Ausländern mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Landkreis. In Bayern stammen die meisten Zuwanderer aus EU-Ländern. Die IHK kritisiert, dass die Zuwanderung aus Drittstaaten kaum eine Rolle spiele, da sie zu unübersichtlich und realitätsfern geregelt sei. Neben generellen Erleichterungen für Zuwanderer mit konkretem Joabangebot in Deutschland schlägt die IHK ein Punktesystem vor. Einwanderer sollen eine zunächst befristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erhalten, wenn sie eine bestimmte Mindestpunktzahl erreichen. Diese wird anhand von Kriterien wie Alter, Bildungsgrad, Qualifikationen, Sprachkenntnissen und Integrationsfähigkeit berechnet.

© SZ vom 13.04.2018 / isru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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