Maisach:Zufriedene Friseure

Die Anzahl der Innungsmitglieder ist auf 77 angestiegen

Von Anna Landefeld-Haamann, Maisach

Während der Jahresversammlung der Friseur-Innung Fürstenfeldbruck herrschte gute Stimmung. "Wir sind eine sehr lebendige Innung", sagte die stellvertretende Obermeisterin Andrea Macha vor den 15 Teilnehmern in Maisach. Das spiegle die allgemeine Stimmung beim Handwerk wider, ergänzte Kreishandwerksmeister Harald Volkwein. Momentan habe man im Handwerk nahezu Vollbeschäftigung mit einer Arbeitslosenquote von knapp zwei Prozent. Volkwein hofft, dass sich die "gute Stimmung" bis ins nächste Jahr hält. So ist die Zahl der Innungsfriseure von 75 auf 77 leicht gestiegen. Auch mit der Zahl der Auszubildenden sei man zufrieden. Derzeit befinden sich neun Lehrlinge im ersten Teil der Gesellenprüfung, zwölf im zweiten. Erstmalig prüft die Brucker Innung auch Gesellen aus dem Landkreis Landsberg. Die dortige Innung habe die Brucker um Unterstützung gebeten, sagte die stellvertretende Obermeisterin. Somit legen 19 Lehrlinge zusätzlich ihre Prüfung vor dem Brucker Gesellenprüfungsausschuss ab.

Um den 14-köpfigen Prüfungsausschuss zu entlasten, beschloss die Friseur-Innung, dass Berichtshefte künftig vom Ausbildungsbetrieb auf Richtigkeit und Vollständigkeit kontrolliert werden müssen. Dem Prüfungsausschuss muss nur noch ein vom Ausbilder unterschriebenes Formblatt vorgelegt werden. Bislang mussten alle Hefte durch den Prüfungsausschuss kontrolliert werden. In einem solchen Berichtsheft muss der Lehrling den Inhalt und den Stand seiner Ausbildung ausführlich dokumentieren. Es ist Zulassungsvoraussetzung für die Abschlussprüfung. "Das Ganze hat auch einen pädagogischen Effekt", sagt Ada Bitschnat-Jaschinski, Vorsitzende des Prüfungsausschusses. Einerseits sollen die Lehrlinge über ihre Ausbildung reflektieren, andererseits aber auch lernen, zuverlässig und ordentlich zu arbeiten. Für strenge Kontrollen sprach sich der Kreishandwerksmeister aus: "Wenn am Monatsersten das Heft nicht da ist, dann gibt es auch keinen Lohn."

Mehr Lohn gibt es für den Obermeister und seinen Stellvertreter. Ihre Entschädigung wurden erhöht. So erhält der Obermeister pro Jahr jeweils 1000 statt 921 Euro, sein Stellvertreter 500 statt 460 Euro. Der Beschluss für eine Erhöhung der Entschädigungen wurde einstimmig angenommen.

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