Maisach:Positive Halbzeitbilanz

CSU-Fraktion blickt auf drei Jahre Gemeinderat zurück

Von Ariane Lindenbach

Maisach "Eine sehr erfreuliche Halbzeitbilanz" hat die Maisacher CSU-Fraktion nach drei Jahren im Gemeinderat gezogen. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, ist damit vor allen Dingen die gute wirtschaftliche Situation sowie ein "zielstrebiges Vorgehen" gemeint. Ziemlich genau nach der Hälfte der Legislaturperiode haben die Kommunalpolitiker der christlich-sozialen Union die ruhige Phase während des Sommers für eine Klausurtagung genutzt, um ihre bisherige Arbeit zu analysieren und die Ziele für die restlichen drei Jahre der Wahlperiode zu definieren. Einig war man sich bei der Klausurtagung, dass eine weitere bauliche Entwicklung, sei es durch Nachverdichtung oder durch Erweiterung der Orte, gezielt gesteuert werden muss.

Angefangen von der Kinderbetreuung, der Schulausstattung, den Schul- und Freizeitsportmöglichkeiten bis hin zum Nahversorgungsangebot habe sich die nutzbare Infrastruktur und damit die Lebensqualität erheblich verbessert, heißt es in der Mitteilung. Auch bei der Verbesserung der Mobilität wurde mit dem Ausbau der Busverbindungen und weiterer Radwegeverbindungen ein guter und effizienter Weg beschritten.

Intensiv diskutierten die Kommunalpolitiker auch die gewerbliche Entwicklung innerhalb der Gemeinde. Die Gewerbesteuer ist die größte Einnahmequelle der Kommunen, deshalb ist sie besonders wichtig. Umso erfreulicher, dass der Abwanderung von zwei großen Unternehmen positiv entgegenwirkt werden konnte. Zwar sei man mit den baulichen Wünschen nicht immer zu hundert Prozent einverstanden, aber moderne Produktions- und Vertriebskonzepte machten entsprechende Gebäudekapazitäten erforderlich, heißt es weiter. Damit sind vermutlich die jüngsten großzügigen Neubauten entlang der Ganghoferstraße in Gernlinden gemeint. Aus der Bevölkerung gibt es zunehmend Kritik an den massiven Bauten.

In der Klausur verständigten sich die zehn Gemeinderäte unter Leitung von Fraktionschefin Gaby Rappenglitz darauf, dass Leben und Arbeiten wieder mehr in den Orten der Gemeinde vereint werden soll. Darin sehe man einen guten Ansatz, die Entwicklung der Orte zu reinen Schlafstätten zu vermeiden und die Belastung von langen Arbeitswegen erheblich zu reduzieren. Das würde Mensch, Natur und Klima entlasten.

Als Schwerpunkte für die nächsten drei Jahre bis zum Ende der Wahlperiode haben die CSU-Politiker die Gestaltung der Ortsdurchfahrt von Maisach genannt, die bauliche Umsetzung der Südumfahrung, die Erweiterung des Bestandes an gemeindeeigenen Wohnungen sowie die bauliche Weiterentwicklung bei den Feuerwehrhäusern, die bisher noch keine eigenen sanitären Einrichtungen für Feuerwehrfrauen haben. Die Kinderbetreuungsangebote sollen vor allem in den Orten mit einem S- Bahnhaltepunkt wie Gernlinden, Maisach und Malching/Germerswang erweitert werden, ohne die anderen Orte zu vernachlässigen. Als weitere wichtige Themen sprachen die Teilnehmer der Klausur über die Bedeutung des eigenen Trinkwassers sowie der Grünstruktur für ein gesundes Lebensumfeld sowie den aktuellen Bestand an Bienen und Imkern.

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