Angesichts des stark zunehmenden Verkehrs haben die Unabhängigen Bürger Maisach-Gernlinden den Ausbau der Autobahn 8 in Richtung München gefordert. Von der Anschlussstelle Dachau/Fürstenfeldbruck bis zur A 99 soll die Verbindung vierspurig ausgebaut werden, um den Rückstau auf der B 471 zu verhindern. Bei der Diskussion jüngst im Gemeinderat machten die Gemeinderäte letztlich den Allacher Tunnel als Hauptursache für die Verkehrsbehinderungen aus.
Bürgermeister Hans Seidl (CSU) nannte es "einen mutigen Vorstoß, den Ausbau der Autobahn zu fordern". Er versprach, den Antrag "weiterzugeben". Damit meinte er wohl, ihn an Gerda Hasselfeldt weiterzureichen. Die ist nicht nur Chefin der CSU-Landesgruppe, sondern auch Abgeordnete für den Wahlkreis Fürstenfeldbruck/Dachau. Hasselfeldt hatte sich jüngst schriftlich zu der Problematik geäußert. Im Oktober 2014 habe ihr der damalige Leiter der Autobahndirektion Südbayern zugesagt, dass die Einfädelspur auf die A 8 Richtung München von der B 471 aus Fürstenfeldbruck kommend mittelfristig verlängert werde, um den Rückstau in den Morgenspitzen zu mildern. "Nach meinen Informationen arbeitet die Autobahndirektion an den technischen Planungen", schreibt Hasselfeldt.
Wie Seidl in der Sitzung ergänzte, werde auch am vierspurigen Ausbau der Bundesstraße zwischen Geiselbullach und Fürstenfeldbruck gearbeitet. Die Unabhängigen Bürger Maisach-Gernlinden sehen jedoch in dem geplanten Ausbau zusammen mit dem Bau der Südumgehung die Ursache für ein noch höheres Verkehrsaufkommen. "Das Rückstauproblem wird sich erheblich verstärken", warnen sie.
Alfred Hirsch (FW) und Verkehrsreferent Ric Unteutsch (SPD) nannten den Allacher Tunnel als Hauptproblem. Auch dort seien Umbauten geplant, er werde sich nach dem aktuellen Stand erkundigen, versprach Seidl.