Maisach:In Teamarbeit vereint

Gernlinden: Jubiläum BRUDER-KONRAD-KIRCHE

Fünfte Kirche im Pfarrverband: Skulptur von Bruder Konrad im Pfarrhof in Gernlinden.

(Foto: Johannes Simon)

Am Sonntag wird die Gründung des neuen Pfarrverbands Maisacher Land gefeiert

Von Ariane Lindenbach, Maisach

Zwei Jahre haben die Vorbereitungen gedauert, seit zwei Wochen ist es auf dem Papier offiziell. Doch so richtig ankommen in den Herzen und Köpfen der Gläubigen in der flächenmäßig größten Gemeinde im Landkreis wird die Erweiterung des Pfarrverbands Maisach um die Pfarrei Bruder Konrad Gernlinden vermutlich erst an diesem Sonntag. Dann kommt Weihbischof Bernhard Haßlberger, um die Gründung des neuen Pfarrverbandes Maisacher Land mit allen Beteiligten groß zu feiern. Pfarrer Terance Palliparambil erwartet bis zu 600 Gäste beim Gottesdienst in Sankt Vitus, für die anschließende Feier sogar noch ein paar mehr.

Bisher hatte der Pfarrverband Maisach vier Pfarreien: Sankt Vitus Maisach, Sankt Michael Rottbach, Sankt Margaret Malching mit der Filialkirche Sankt Michael Germerswang sowie der Kuratie Sankt Bartholomäus Überacker. Mit der Erweiterung um Bruder Konrad Gernlinden entspricht der neue Pfarrverband Maisacher Land etwa dem Gebiet der politischen Gemeinde Maisach. Diese hat knapp 14 200 Einwohner, mit circa 7600 Gläubigen im neuen Pfarrverband Maisacher Land ist dann etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung katholisch.

Zwei Jahre lang wurde die Erweiterung gemeinschaftlich vorbereitet und besprochen. Laut Pfarrverbandsleiter Terance wirkten etwa 40 Ehrenamtliche aus den einzelnen Pfarrgemeinderäten sehr engagiert mit. "Wir haben etliche Klausuren gehabt", betont er nun voll Stolz und Dankbarkeit für den Eifer der Mitwirkenden. Auch die zuständige Regionalreferentin der Erzdiözese München-Freising, Esther Prüßner, habe den Prozess tatkräftig unterstützt. "Dies war eine Teamarbeit", bekräftigt Pfarrer Terance. Dieser Punkt ist ihm besonders wichtig.

Diese Einigkeit einerseits und Vielfalt andererseits soll sich auch bei der Feier am Sonntag, 16. Juli, widerspiegeln. Vor dem Rathausplatz versammeln sich 28 Fahnenabordnungen der Vereine aus den jeweiligen Pfarreien, weitere Vereinsvertreter kommen ohne Flagge. Begleitet vom Fanfarenzug Gernlinden zieht der Zug um 9.45 Uhr zur Kirche Sankt Vitus, die übrigens als Hauptsitz des Pfarrverbandes bestehen bleibt.

Laut Terance sind in der Kirche Grußworte von ihm, dem Bürgermeister Hans Seidl, der evangelischen Pfarrerin Kerstin Greifenstein sowie der Vorsitzenden des Pfarrverbands, Claudia Harlacher, vorgesehen, bevor der Weihbischof den Festgottesdienst zelebriert. Wie der Pfarrer verrät, hat sich das Gremium für den Festtag ein paar Besonderheiten ausgedacht. "Wir haben besondere Kerzen vorbereitet mit speziellen Zeichen von allen Pfarreien", berichtet Terance. Die werde Haßlauer weihen und den jeweiligen Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte übergeben, damit die sie dann in ihre Gemeinde bringen.

Beim Fest in der Mittelschulaula gibt es ein gemeinsames Mittagessen, jeder ist willkommen.

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