Maisach:Grüne verteidigen Petition zu Lindenallee

Die Grünen haben ihre Petition zum Schutz der Lindenallee zwischen Maisach und Überacker verteidigt. Dritte Bürgermeisterin Waltraud Wellenstein (SPD) hatte die Aktion als überholt kritisiert, weil seit Langem bekannt sei, dass das Straßenbauamt keine Bäume fällen werde, um Leitplanken zu installieren. "Gesunde Skepsis" sei angebracht, erklärte Alexander Reichert, der Sprecher der Maisacher Grünen. Denn das Innenministerium habe auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Sepp Dürr (Grüne) mitgeteilt, die Fällung sei alternativlos. Ein Tempolimit käme nicht in Betracht. "Wir legen nicht die Hände in den Schoß und gehen mit der Landtagspetition auf Nummer sicher", sagte Reichert. Die Grünen fordern außerdem ein Überholverbot und ein Tempolimit sowie regelmäßige Kontrollen. Damit solle sichergestellt werden, dass sich die Allee nicht zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt, so dass am Ende doch eine "Vollbeplankung" folgt. Ob dann nicht noch Bäume gefällt werden müssen, sei "somit nicht ausgeschlossen". Wellenstein hatte sich auf die Gemeinderatssitzung vom 2. August bezogen. Dort hatte Bürgermeister Hans Seidl (CSU) von dem Entschluss der Behörde berichtet. Sechs Tage später verschickten die Grünen eine Pressemitteilung mit dem Aufruf, die Petition zu unterschreiben. Die Antwort des Innenministeriums an Dürr erging Ende Juni.

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