Saarbrücken:Alternativlos

Adrian Janke

Adrian Janke spielt am Saarländischen Staatstheater.

(Foto: privat)

Adrian Janke stammt aus einer Musikerfamilie

Von Anna Landefeld-Haamann, Saarbrücken

Es war eigentlich selbstverständlich, dass Adrian Janke einmal Musiker werden wird. Hineingeboren in eine deutsch-japanische Musikerfamilie kam für den 34-Jährigen aus Gröbenzell nie etwas anderes in Frage. "Wahrscheinlich bin ich noch vor meiner Geburt von Klängen und Harmonien umgeben gewesen", erzählt Jahnke, der als Cellist am Saarländischen Staatstheater engagiert ist. Seinen ersten Cellounterricht erhielt er im Alter von drei Jahren. Für ihn und seine drei Geschwister war es Normalität: diszipliniertes Üben und die Vorbereitung auf Wettbewerbe. Nicht zuletzt sei es die "asiatische Mentalität" seiner Mutter gewesen, einer Klavierpädagogin an der Münchener Musikhochschule, die Janke dazu antrieb, auf eine Karriere als Musiker hinzuarbeiten. "Mein Wille spielte damals nur eine untergeordnete Rolle." So wurde auch seine Entscheidung nie diskutiert, im Alter von 17 Jahren die Schule vorzeitig zu beenden und als Jungstudent an der Musikhochschule anzufangen. "Ich habe mir nie große Gedanken darüber gemacht. Es war einfach so", erzählt Janke. Ohnehin hatten seine Mitschüler nur wenig Verständnis für seine Musik. "Ich war meistens allein oder im Kreis meiner Familie", erzählt Janke.

Manchmal bewundere er Kollegen, die voller Feuer für ihr Instrument brennen. "Ein eigener Impuls, eine Leidenschaft aus einem selbst heraus - das ist wichtig", sagt Janke, der sich nach sieben Jahren im Orchester auch vorstellen könnte zu unterrichten. Er selbst ist sich nicht sicher, ob er so einen jemals gehabt hat oder ob das Instrument immer schon ein Teil seiner Persönlichkeit gewesen ist. Vielleicht müsse sich Energie aber nicht immer unbedingt nach außen hin zeigen.

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