Kultusministerium gibt die Mittel frei:Zeitzeugen werden über 1972 befragt

Start für das erste Projekt zum Erinnerungsort an das Olympia-Attentat in Fürstenfeldbruck

45 Jahre nach dem Olympia-Attentat in München und Fürstenfeldbruck beginnen die Vorbereitungen und die Konzeption für einen Erinnerungsort auf dem Fürstenfeldbrucker Fliegerhorst. Anfang des Monats hat das bayerische Kultusministerium die Mittel freigegeben, mit denen zunächst das Zeitzeugenprojekt gefördert wird. Der Historische Verein will in Zusammenarbeit mit der Kreisstadt und dem Landkreis Menschen befragen, die sich an die Ereignisse vom September 1972 erinnern können. Diese Sammlung an persönlichen Erlebnissen, die in einer noch nicht genannten Art medial aufbereitet werden, soll ein Baustein für den Erinnerungsort sein, sagte die Historikerin Angelika Schuster-Fox bei einem Treffen mit Anna Ulrike Bergheim vom Historischen Verein, Brucks OB Erich Raff, Landrat Thomas Karmasin und dem Ersten Vizepräsidenten des bayerischen Landtages, Reinhold Bocklet. Anna Ulrike Bergheim sagte, es seien inzwischen 23 Interviewer ausgebildet worden, etwa 30 Zeitzeugen hätten sich schon gemeldet. Sie rechne mit weiteren. Wer sich noch melden möchte, kann dies per Mail beim Historischen Verein (hvf-zeitzeugen@ffb.org) oder telefonisch im Landratsamt unter der Telefonnummer 08141/519-224 tun.

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