Seit 20 Jahren gibt es das Haus 10 in Fürstenfeldbruck und weil runde Zahlen nicht selten der Anlass sind, neue Dinge anzugehen, haben sich die Macher der Kulturwerkstatt im Kloster Fürstenfeld für dieses Jahr einiges einfallen lassen.
Neben den regelmäßigen Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst, die längst zu einem Markenzeichen für das gesamte Veranstaltungsforum geworden sind, wird es im Sommer unter dem Titel "Zwanzigelf" auch zwei Symposien und Workshops mit Künstlern aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei und Drucktechnik geben. Die Arbeiten aus den Symposien werden im Juli in einer Ausstellung gezeigt.
Neues Terrain wird die Arge Kultur, bestehend aus der Interessengemeinschaft Kultur und der Künstlervereinigung, zudem mit einer Reihe von Konzerten im Haus 10 betreten, in denen zeitgenössische Musik im Kontext mit Werken der Musiktradition präsentiert wird. Das erste Werkstatt-Konzert dieser Art findet am Sonntag, 6.Februar, um 16 Uhr in den Galerieräumen statt.
Zu hören sind mit dem Klarinetten-Duo Beate Zelinsky und David Smeyers aus Köln sowie dem Münchner Trio Colioris zwei renommierte Ensembles, die sich intensiv mit der Musik des 20. Jahrhunderts beschäftigen. In der selten zu hörenden Besetzung mit zwei Klarinetten und drei Streichinstrumenten, die auf Wolfgang Amadeus Mozart zurückgeht, spielen die fünf Musiker Werke von Mozart, dem tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu und - in einer Uraufführung - das Stück "Spur" des in Schöngeising lebenden Nikolaus Brass, das eigens für die beiden Formationen geschrieben wurde.
Beim zweiten Kulturwerkstatt-Konzert am 13. März werden der Geiger Hed Yaron-Meirson und der Akkordeonspieler Kai Wangler mit Werken von John Cage und Mozart in Fürstenfeld zu Gast sein. Die erste Ausstellung des Jahres im Haus 10 bestreiten der Bildhauer Christoph Möller, der in Diessen am Ammersee lebt, und der Passauer Hans Fischer. Titel der Ausstellung, die am 18. Februar um 19.30 Uhr in der Kulturwerkstatt eröffnet wird: Was geht?