Katholische Erwachsenenbildung:Vereinsauflösung nie gefordert

Brucker Forum bedauert den Austritt des Gröbenzeller Forums

Das Brucker Forum sieht sich selbst frei von Schuld an der Auflösung des Forums Gröbenzell. Diesen Eindruck versuchen Dekan Albert Bauernfeind und Wolfgang Trauner, Vorsitzender der katholischen Erwachsenenbildungseinrichtung in Fürstenfeldbruck, in einer Stellungnahme zu den Vorgängen in Gröbenzell zu vermitteln. Das Forum Gröbenzell sieht sich außerstande, ohne die Fördermittel, die das Brucker Forum bislang durchgereicht hat, die Verwaltung aufrechtzuerhalten und hat im laufenden Semester bereits den Großteil der Veranstaltungen eingestellt. Albert Bauernfeind stellt klar, dass der Austritt des Forums Gröbenzell aus der Arbeits- und Verwaltungsgemeinschaft mit dem Brucker Forum "eine persönliche Entscheidung des Vereins" gewesen sei, ein Ausschluss habe nicht stattgefunden. Trauner widersprach der Darstellung, die Diözese habe zum 50-jährigen Bestehen des Forums Gröbenzell im Jahr 2014 die Auflösung des Vereins verlangt. Richtig sei, dass das Brucker Forum die seit 1979 bestehende Kooperationsvereinbarung zum Jahresende 2015 gekündigt habe. Die sah vor, dass das Forum Gröbenzell eine mit Fördermitteln finanzierte Halbtagskraft für die eigene Verwaltung einsetzen kann. Diese Vereinbarung neu zu fassen, habe das Forum Gröbenzell abgelehnt. Mit der Kündigung der Kooperation, so Trauner, habe man erhofft, "diese festgefahrene Situation zu bewegen". Ein Zurück zur Situation wie 1979 aber sei wegen der diözesanen Struktur der katholischen Erwachsenenbildung nicht möglich, erklärte die Geschäftsführerin des Brucker Forums, Christine Höppner. Mit dem folgenden Beschluss der Gröbenzeller, aus der Verwaltungsgemeinschaft auszutreten, so Höppner, seien dem Forum Gröbenzell auch alle Zuwendungen und Unterstützungen entzogen" worden.

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