In Mammendorf:Gemeinde fordert für größere Wohnungen künftig zwei Stellplätze

In der Gemeinde Mammendorf sollen Bauherren in Zukunft mehr Stellplätze schaffen als bisher und auch strengere Regelungen zur Lage von Carports und Garagen einhalten. Um im gesamten Gemeindegebiet Einheitlichkeit zu erreichen, hat der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen, über den Ort einen Bebauungsplan zu stülpen, der selbst andere diesbezügliche Festsetzungen in allen rechtskräftigen Bebauungsplänen aufhebt. Wie Bürgermeister Josef Heckl (Bürgergemeinschaft) in der jüngsten Sitzung erläuterte, gibt es zurzeit keine einheitliche Stellplatzregelung. In Bebauungsplänen werde aber meist gefordert, bei Wohneinheiten bis 80 Quadratmeter einen und bei Wohnflächen darüber zwei Stellplätze anzulegen. In nicht überplanten Bereichen gelte der Grundsatz, ein Stellplatz je Wohnung. Zukünftig soll die Quadratmeterzahl auf 60 abgesenkt werden. Wohneinheiten mit mehr als 60 Quadratmetern brauchen also zwei Stellplätze.

Damit soll der Entwicklung Rechnung getragen werden, dass in Familien oft mehrere Autos vorhanden sind. Im allgemein gültigen Bebauungsplan soll auch der Stauraum vor Garagen und Carports zur Straße hin festgesetzt werden. Vor Garagen soll der Abstand zur Straße hin fünf Meter und vor Carports ohne Tore mindestens einen Meter betragen. Dazu wandte Anton Fasching ein, dass man berücksichtigen müsse, dass die Grundstücke immer kleiner werden und ein großer Abstand deshalb zu Lasten des Gartens gehe. Altbürgermeister Hans Thurner (beide Bürgergemeinschaft) indes erinnerte daran, dass man sich auf der Klausur einig gewesen sei, entlang der Straße keine "Bretterbudenreihen" haben zu wollen. Im Bauausschuss soll auf Anregung von Stefan Bauer (Freie Wähler) noch darüber beraten werden, ob in den Bebauungsplan auch noch Regelungen zur Lage von Nebengebäuden, zur Dachneigung und zu Gauben eingearbeitet werden sollen.

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