In Germering:Zwei Verletzte bei Kellerbrand

Arbeiter setzen Isolierung in Brand und erleiden Rauchvergiftung. Die Bewohner flüchten durch den Qualm ins Freie.

Wolfgang Krause

Dramatische Szenen haben sich am Donnerstagnachmittag beim Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Germeringer Haydnstraße abgespielt. Nach Angaben der Polizei hatten Angestellte einer Heizungsfirma bei Schweißarbeiten die Isolierung eines Warmwasserspeichers in Brand gesetzt. Sie konnten noch das Schweißgas aus dem Gefahrenbereich schaffen und die Bewohner warnen. Später mussten sie mit Verdacht auf Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Sechs Bewohner flüchteten durch den verqualmten Hausgang ins Freie. Eine Frau brachte sich über den Balkon ihrer Hochparterre-Wohnung in Sicherheit, zwei weitere Bewohnerinnen mussten in ihren Wohnungen ausharren, bis die Feuerwehr Entwarnung gab. Anders als die anderen anwesenden Bewohner des Sechsfamilienhauses, schafften es die zwei Frauen wegen der starken Rauchentwicklung nicht mehr, dieses zu verlassen.

Am Ende ging der Brand für die Hausbewohner relativ glimpflich aus. Die Feuerwehr konnte das Feuer im Heizungsraum löschen, bevor es auf andere Räume übergriff. Die im Haus gebliebenen Frauen waren nicht in Gefahr und hätten laut Polizei, falls notwendig, mit der bereitstehenden Rettungsleiter in Sicherheit gebracht werden können. Die Bewohner, die über den verqualmten Hausgang geflüchtet waren, wurden ärztlich versorgt, konnten aber bald ins Haus zurückkehren. Der Sachschaden beträgt 10 000 Euro.

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