Haushalt:Pause bei den Investitionen

Gemeinde Emmering will wieder Rücklagen aufbauen

Nach Jahren mit kräftigen Investitionen zum Beispiel in die Sanierung von Amperhalle, Bürgerhaus und Rathaus geht es die Gemeinde Emmering etwas zurückhaltender an. Bei den Vorberatungen des Etats 2018 im Finanzausschuss sprach Bürgermeister Michael Schanderl (FW) von einem eher "unspektakulären Haushalt", der auch die Möglichkeit biete, dass sich die Gemeinde in finanzieller Hinsicht etwas erholen könne. Laut Kämmerer Alexander Genter ist mit stabilen Einnahmen aus der Beteiligung an der Einkommensteuer und aus der Gewerbesteuer zu rechnen, so dass die Bilanz durchaus positiv ausfallen werde. Aufgrund der hohen Investitionen seien die Rücklagen stark geschrumpft, absehbar werde man aber wieder aufstocken können, auch wenn der Neubau eines Feuerwehrhauses anstehe.

Mit 3,5 Millionen liegt die Kreisumlage um 200 000 Euro höher als im Vorjahr und auch die Personalkosten werden steigen, unter anderem weil Beschäftigte aus dem Mutterschaftsurlaub zurückkehren. Dennoch sieht FW-Sprecherin Beatrix Obst in der Gemeindeverwaltung ein "Personalproblem", das regelmäßig eine Anhäufung von Überstunden zur Folge habe und sogar zum "Urlaubsverfall" führe. Schanderl will nun die Arbeitsabläufe nach Optimierungsmöglichkeiten untersuchen lassen und bei Bedarf Vorschläge für zusätzliches Personal machen, das man allerdings erst finden müsste. Auf Antrag von Umweltreferent Ottmar Altbauer (FW) werden 3000 Euro für das Bienenhaus am Ostanger in den Etat eingestellt, um den Grünbereich mit Obstwiese optimal pflegen zu können. Auch der Vorschlag von Stefan Floerecke (CSU), das Budget für den Unterhalt der Spielplätze von 5000 auf 10 000 Euro zu erhöhen, wurde angenommen. Weitere 1000 Euro werden für eine Tischtennisplatte aus Stein am Badesee eingestellt.

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