Größere Wanderroute:Freier Weg zum Kloster

Der Fürstenfeldbrucker Seniorenbeirat beantragt für die Ausflügler einen Ampersteg nahe der Eisenbahnbrücke.

Andreas Ostermeier

Der Brucker Seniorenbeirat lässt nicht locker: Dessen Vorsitzender Detlef Kurp hat jetzt erneut den Antrag an die Stadt gestellt, für die Wanderer einen Steg über die Amper zu errichten. Der Steg solle "in unmittelbarer Nähe zur Eisenbahnbrücke" gebaut werden, heißt es in dem Antrag des Beirats, der auch der SZ vorliegt. Kurp betonte, dass es sich bei den Auflegerstellen nach Aussage der Stadtverwaltung "um kein ausgewiesenes Naturschutzgebiet" handle.

Zweck des Amperübergangs ist nach Kurps Worten eine "Abrundung des städtischen Wegenetzes". Ein Steg würde es Wanderern und Radfahrern ermöglichen, nicht nur die Wege zwischen Schöngeisinger Straße und Fluss zu benützen, sondern ihre Spaziergänge und Spazierfahrten in Richtung Kloster Fürstenfeld auszuweiten.

Der Vorstoß des Seniorenbeirats ist nicht der erste bei diesem Thema. Der Beirat hat bereits vor einiger Zeit vorgeschlagen, weiter südlich, bei Kilometer 90, einen Steg über die Amper anzulegen. Unterstützt wurde er dabei von der Stadtspitze und 2900 Bruckern, die ihre Unterschrift für die Errichtung eines Übergangs gegeben hatten. Sogar Mitglieder des Petitionsausschusses des bayerischen Landtags hatten sich bei einem Ortstermin über das Anliegen der Senioren informiert.

Der Bau eines Stegs kam allerdings nicht zustande, weil ihm Einwände des Naturschutzes entgegenstanden. Die Mitglieder des Umweltausschusses im Maximilianeum nahmen diese Bedenken, die unter anderem von der Regierung von Oberbayern vorgebracht wurden, ernst und stimmten im Dezember 2010 gegen einen Ampersteg in dieser Gegend.

Nun soll ein Übergang nahe der Eisenbahnbrücke den Weg in Richtung Kloster freimachen. Unterstützung erhält der Beirat durch den Fürstenfeldbrucker CSU-Abgeordneten Thomas Goppel. Der hat das Anliegen bereits an das Umweltministerium weitergeleitet. Dieses nennt die Kreisstadt als planende Behörde im Bereich der Eisenbahnbrücke über die Amper.

Ob der Vorstoß des Seniorenbeirats diesmal allerdings Erfolg hat, ist noch nicht abzusehen. Schließlich bestehen die Bedenken von Naturschützern weiter. Diese befürchten, dass eine Zunahme von Ausflüglern den östlich der Amper gelegenen Lebensbereich zahlreicher Vogelarten beeinträchtige.

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