Auf schneeglatten und vereisten Fahrbahnen ist es am Wochenende zu Unfällen gekommen, bei denen drei Autofahrer verletzt worden sind. Am frühen Sonntagmorgen, kurz nach vier Uhr, kam ein Auto zwischen Gröbenzell und Lochhausen von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer wurde beim Eintreffen der Feuerwehren aus Gröbenzell und München bereits vom Rettungsdienst versorgt und danach mit dem Rettungswagen in eine Münchner Klinik gebracht.
Fast zur gleichen Zeit hatte in Germering der 47-jährige Fahrer eines Kleintransporters die winterlichen Verhältnisse unterschätzt und an der Einmündung der Kreuzlinger Straße in die Salzstraße nicht mehr rechtzeitig anhalten können. Dabei nahm er einem 50-jährigen Lkw-Fahrer aus Germering die Vorfahrt. Durch den Zusammenstoß wurde der Lkw in einen angrenzenden Gartenzaun gedrückt. Sachschaden: 6500 Euro. Ein 53 Jahre alter Fahrer eines MVV-Linienbusses fuhr am Sonntagvormittag in der Olchinger Straße in Gröbenzell auf ein wartendes Auto auf, das er übersehen hatte. Der Autofahrer klagte über Nackenschmerzen und wollte einen Arzt aufsuchen. Sachschaden: 4000 Euro.
Bereits am Freitagabend war eine 22-jährige Gröbenzellerin auf der schneebedeckten und glatten Gröbenzeller Straße in Olching von der Straße in den angrenzenden Acker gerutscht. Die Fahrzeugfront wurde dabei beschädigt. Ein Abschleppdienst musste das Auto aus dem Acker ziehen. In Gröbenzell fuhr ebenfalls am Freitagabend eine 33-Jährige mit ihrem Auto in der Schubertstraße auf den Kleinwagen einer 21-jährigen Puchheimerin auf. Sie hatte eigenen Angaben zufolge rechtzeitig gebremst, ihr Auto aber kam aufgrund von Blitzeis nicht zum Stehen. Sachschaden: 3000 Euro. Nur eine Stunde später krachte es in der Schubertstraße erneut: Ein 20-jähriger rutschte mit seinem Auto auf Blitzeis in der Kurve auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Fahrzeug einer 21-jährigen Puchheimerin zusammen. Sachschaden: 6000 Euro.
Ein 30-jähriger Pole aus München verlor am selben Abend in Olching auf dem Weg nach Neu-Esting im Bereich der Amperbrücke auf der glatten Fahrbahn beim Gegenlenken die Kontrolle über seinen Wagen, der daraufhin gegen eine Betonmauer prallte. Der Mann schleuderte mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe, die bei dem Aufprall zerbarst. Blutüberströmt stieg er aus und entfernte sich zu Fuß. Später erfuhr die Polizei, wieso: Er war mit 1,4 Promille alkoholisiert. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Gesamtsachschaden 6500 Euro.