Gröbenzell:Tempo-30-Zone im Gewerbegebiet

Gemeinde will die Kunden von Märkten vor Rasern schützen

Der größte Teil des zwischen den Bahngleisen und der Olchinger Straße gelegenen Gewerbegebiets von Gröbenzell wird in eine Tempo-30-Zone umgewandelt. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung gegen drei Stimmen der CSU auf Antrag der Grünen hin beschlossen. Zum Sprecher der Gegner machte sich Thomas Breitenfellner, der "freie Fahrt für freie Bürger forderte" und den Grünen vorhielt "ideologisch verblendet" zu sein. Martin Runge, Fraktionssprecher der Grünen, begründete den Antrag mit der unübersichtlichen Verkehrssituation aufgrund parkender Autos und vieler unübersichtlicher Ausfahrten von Gewerbebetrieben. Zudem gelten die vielen Fußgänger und Radfahrer, die beim Einkaufen von einem Supermarkt zum anderen wechseln und dabei die Danziger Straße queren, als durch Raser gefährdet. "Die rasen wie die Henker", sagte Bürgermeister Martin Schäfer (UWG), der es als "gemeingefährlich" bezeichnete, in dem Gewerbegebiet zu radlen. Auch Reinhard Paesler sprach unter Verweis auf eine kontroverse Diskussion in der CSU-Fraktion von einer sehr gefährlichen Situation. Klaus Coy (FDP) ging noch weiter als die Grünen. Er regte an, in der künftigen Tempo-30-Zone die Vorfahrt zu ändern und eine Rechts-vor-links-Regelung einzuführen. Als Sofortmaßnahme kündigte der Gröbenzeller Bürgermeister Martin Schäfer zudem an, die unübersichtliche Einfahrt zum Handelshof durch den Rückbau von zwei Parkplätzen sicher zu machen.

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