Gröbenzell:So weit wie noch nie

Gröbenzells Rathauschef hofft auf den Durchbruch bei der Umgestaltung des Zentrums

Von Gerhard Eisenkolb, Gröbenzell

Wieder einmal können sich die Gröbenzeller auf die Vollendung des Torsos der Bahnhofstraße und damit auf eine Aufwertung des Ortszentrums hoffen. Seit den Siebzigerjahren wird über ein neues Konzept für die westliche Seite mit den verfallenden Gebäuden der ehemaligen Gaststätte "Grüner Baum" gerungen. Die Gemeinde kommt mit den Planungen nicht weiter, weil das aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangene Konzept sich unter Beibehaltung des Grundstückszuschnitts nicht umsetzen lässt. Den Durchbruch soll die Neuordnung der Besitzverhältnisse auf freiwilliger Basis in einem Umlegungsverfahren bringen.

Als der Gemeinderat die Aufgabe dem Vermessungsamt und einer Anwaltskanzlei überträgt, demonstriert Bürgermeister Martin Schäfer (UWG) Optimismus. Er kommentiert den Stand mit den Worten: "Ich bin guter Dinge, wir sind so weit wie noch nie." Die Gemeinde könne das Zentrums endlich neu gestalten. Noch ein weiterer wichtiger Erfolg spricht für den Optimismus, dass in nächster Zeit Versäumnisse der Vergangenheit aufgearbeitet werden können. Die Planungen der Gemeinde für den zentralen Ortskern zwischen der Olchinger Straße im Süden und der Angerer-/Eschenrieder Straße im Norden werden ins Städtebauprogramm aufgenommen.

Damit kann die ebenfalls seit Jahren überfällige und immer wieder angemahnte Umgestaltung der Kirchenstraße mit Zuschüssen geplant und umgesetzt werden. Da zudem an der Rathausstraße bis Ende 2019 eine neues Rathaus bezogen werden soll, dürfte sich in den kommenden Jahren die Ortsmitte komplett verändern. Nach dem Verkauf der ehemaligen Bahnhofsgaststätte wird zudem gefordert, dieses Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen.

© SZ vom 31.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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