Grafrath:Gegen Lockerung

Grafrath hält nichts von Gewerbeflächen außerhalb der Orte

Der Gemeinderat von Grafrath lehnt es ab, dass mit der Fortschreibung des Landesentwicklungsplans (LEP) für Bayern das bislang geltende Anbindegebot für Gewerbe- und Industriegebiete generell gelockert werden soll. Nach Ansicht der Ratsmitglieder würde der Zersiedlung und der Zerstörung der Kulturlandschaft Tür und Tor geöffnet, wenn Gewerbeflächen nicht mehr dort ausgewiesen werden müssten, wo ohnehin schon Siedlungen vorhanden sind. Die Lockerung hat unter anderem zum Ziel, dass sich künftig auch im Außenbereich, zum Beispiel an Fernstraßen oder Autobahnanschlüssen, Firmen niederlassen und interkommunale Gewerbegebiete ausgewiesen werden können. Auf Vorschlag von Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) wird die Stellungnahme der Gemeinde jedoch so formuliert, dass die Lockerung nicht generell abgelehnt werden soll. Für Grafrath und die Nachbarkommunen sollte eine Lockerung aber nicht zum Tragen kommen, so die Ansicht der Ratsmehrheit. In der Stellungnahme will Grafrath fordern, dass Stromleitungen in den Erdboden verlegt werden müssen.

© SZ vom 02.12.2016 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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