Germering:Zusammenarbeit unter Nachbarn

Germering kooperiert mit den Würmtalgemeinden

Die Stadt Germering und ihre Nachbarkommunen im Würmtal wollen in Fragen der Stadtentwicklung und des Verkehrs kooperieren. Sie haben sich in einem Verein zusammengetan und erste Projekte beschlossen. Demnach möchten Germering, Gauting, Gräfelfing, Krailling, Planegg und Neuried sowie die Stadt Starnberg und die Münchner Stadtbezirke Hadern, Thalkirchen-Fürstenried, Pasing-Obermenzing und Aubing-Lochhausen für die Verdichtung von Innenstädten und die Nutzung von Fahrrad und öffentlichem Personennahverkehr werben. Eine Ausstellung soll die Akzeptanz der Entwicklung von Innenstädten fördern. Katharina Reichel, vom Verein beschäftigte Regionalmanagerin, arbeitet an der Schau, die in den beteiligten Kommunen gezeigt werden soll. Mit den Plänen für die Entwicklung der Innenstadt hat Germering den Weg der inneren Verdichtung bereits begonnen.

Ein zweites gewichtiges Thema der Zusammenarbeit stellt der Verkehr dar. Gemeinsam will man sich darum kümmern, die S-Bahn- und Regionalbahnhöfe sowie deren Umfeld aufzuwerten. Verbesserungen, wie der gerade entstehende Aufzug am Bahnhof in Germering, sollen das Fahren mit Bussen oder Zügen attraktiver machen. Zudem soll ein Radverleihsystem aufgebaut werden, sagte Reichel vor Stadträten. Die Regionalmanagerin möchte auch die Nutzung von Radwegen erleichtern. Es gebe zwar zahlreiche Verbindungen für Radler, aber die verschiedenen Routen seien zu unübersichtlich. Die Stadträte reagierten positiv auf die Vorhaben. Germerings Zweiter Bürgermeister Wolfgang Andre (CSU) sagte, Kommunalpolitiker sprächen oft davon, dass die Zusammenarbeit von benachbarten Städten und Gemeinden notwendig sei. Tatsächlich aber passiere oft nichts. Er wünsche sich deshalb, dass die Zusammenarbeit von Germering und den Würmtalgemeinden bald sichtbare Ergebnisse erbringe.

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