Eine Spur der Verwüstung haben Einbrecher in einem Altenheim in Germering hinterlassen. Wie die Polizei mitteilt, geschah der Einbruch in der Nacht auf Freitag. Wie die bislang unbekannten Täter in das Gebäude an der Alfons-Baumann-Straße eindringen konnten, steht noch nicht fest. Möglicherweise ließ sich einer der Täter ins Objekt einsperren und öffnete seinen Komplizen anschließend ein Fenster. Oder die Täter verschafften sich mit einem bereits mitgebrachten Schlüssel Zugang. Fakt ist, dass die Einbrecher im Erdgeschoss und im Keller des Seniorenheims ihrer Zerstörungswut freien Lauf ließen. So wurden versperrte Türen zu den einzelnen Büros der Mitarbeiter aufgehebelt oder ganze Türen komplett ausgehängt, sowie zahlreiche versperrte Schränke aufgerissen und dadurch beschädigt. Auch diverse Spinde von Mitarbeitern des Altenheims im Keller wurden gewaltsam geöffnet. Aus der Kasse des Kiosks und aus mehreren weiteren Geldkassetten wurden einige Hundert Euro Bargeld gestohlen, des weiteren wurde eine Digitalkamera aus einem Büro gestohlen. Am schmerzlichsten für das Altenheim dürfte aber der Verlust des Generalschlüssels sein, den die Täter aus einem Tresor entwendeten, nachdem sie diesen aufgebrochen hatten.
Bei der gewaltsamen Öffnung dieses Tresors hat sich jedoch einer der Einbrecher eine Schnittverletzung zugefügt. Die Germeringer Polizei fand am Tatort ein blutverschmiertes Taschenmesser vor. Sie hofft nun, anhand des gesicherten Bluts die DNA des Täters ermitteln und den Fall auf diese Weise aufklären zu können. Der entstandene Sachschaden inklusive des gestohlenen Generalschlüssels liegt bei mindestens 10 000 Euro.