Germering:Stachus-Umbau wird teurer

Der Germeringer Stadtrat erhöht den Etat um fast eine halbe Million Euro

Von Karl-Wilhelm Götte, Germering

Die Umgestaltung des Kleinen Stachus ist seit Mitte April im Gange. Bisher hatte der Stadtrat einen Kostenrahmen von 2,025 Millionen Euro gebilligt, der von einem Germeringer Ingenieurbüro errechnet worden waren. Jetzt musste der Bauausschuss des Germeringer Stadtrates weitere 475 000 Euro freigeben, damit das Projekt wie vorgesehen realisiert werden kann. Schon vor Baubeginn war klar, dass die gerade zu besichtigenden Tiefbauarbeiten am Rondell nicht für das vorgesehene Budget von 1,637 Millionen Euro zu haben waren. Auf die Ausschreibung der Stadt hatten sich nur zwei Firmen beworben. Eine Gilchinger Firma bekam den Zuschlag für 1,885 Millionen Euro. Das zweite Angebot einer Baufirma aus Taufkirchen war noch um 324 000 Euro teuer.

Zu den Mehrkosten von 248 000 Euro für die Tiefbauarbeiten kommen 86 000 Euro für die Entsorgung von belastetem Aushubmaterial und 55 000 Euro für die Tieferlegung der Gasleitung. Weitere elf Kostenposten summieren sich zusätzlich auf fast 80 000 Euro. Damit die Besucher des Marktsonntags Anfang Mai einen "ausreichend breite, begehbare Fläche von der Unteren Bahnhofstraße in die Otto-Wagner-Straße" vorfinden konnten, so die Sitzungsunterlage im Bauausschuss, hatte Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU) kurzfristig angeordnet, den Weg um die Baustelle herum zu asphaltieren. Das erfolgte auf einem bereits ausgehobenen Boden, der vor der Asphaltierung wieder zugeschüttet werden musste. 400 Quadratmeter Asphalt wurden nach der Veranstaltung wieder abgetragen. Kostenpunkt: 20 000 Euro. Mehrfaches Anpassen der Beschilderung kostet 15 000, Infos für Bürger 5 000 und ein Kickerturnier am 20. Juni an der Baustelle, sowie die Herstellung von Einkaufsbannern an den Bauzäunen kosten 7000 Euro.

Stadtbaumeister Jürgen Thum konnte noch verkünden, dass bisher alles planmäßig verlaufe. Robert Baumgartner (SPD) berichtete, er sei angesprochen worden, ob die Stadt oder der Bauhof nicht für die Baustellenzuschauer eine Bank aufstellen könne. OB Haas fand diese Idee gut. Er möchte die angrenzende Gastronomie dazu bewegen, Tische und Stühle rauszustellen. "Wir tun alles, um die Baustelle attraktiv zu machen", verkündete Haas noch. Er selbst wird im Rahmen des Sommerferienprogramms am 3. August Kinder über die Baustelle führen.

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