Zwei zwölf Jahre alte Schüler waren für die auf einem Computer des Max-Born-Gymnasiums gefundene Bombendrohung verantwortlich. Am Mittwochvormittag gegen 9.30 Uhr war deshalb die gesamte Schule evakuiert und durchsucht worden, die etwa 900 Schüler wurden nach Hause geschickt.
Offenbar unter dem Eindruck der von der Polizei eingeleiteten Ermittlungen und dem Medienecho meldeten sich am Mittwochabend gegen 23 Uhr zwei zwölfjährige Schüler in Begleitung ihrer Eltern bei einer Münchner Polizeidienststelle. Sie erklärten, gemeinsam die Urheber der Mitteilung auf dem Schulcomputer gewesen zu sein. Auf die Idee kamen die beiden durch die Bombendrohung vom Wochenende am benachbarten Carl-Spitzweg-Gymnasium.
Eine ernsthafte Bedrohung lag nach Mitteilung der Polizei zu keinem Zeitpunkt vor. Diese prüft nun, inwieweit entstandene Kosten geltend gemacht werden können. Strafrechtlich können die schuldunfähigen Kinder nicht belangt werden.
Die beiden Jugendlichen besuchen weiterhin den Unterricht, über die Sanktionen wird nach Auskunft der Schulleitung in einigen Tagen die Disziplinarkommission entscheiden. Am Donnerstag in der Früh wurden die Schüler des Max-Born-Gymnasiums per Durchsage über der Grund der Schulräumung am Vortag informiert.