Germering:Gewerbesteuer bricht ein

Stadt kann dennoch wie geplant investieren

Eben noch ist die Gewerbesteuer der Stolz der Germeringer Kommunalpolitik gewesen, nun mutiert sie fast zum Sorgenkind. Kämmerer Rene Mroncz rechnet momentan mit Mindereinnahmen von zehn Millionen Euro, verglichen mit dem Planansatz im Haushalt 2017. Nur noch 9,5 Millionen Euro soll die Steuer in diesem Jahr einbringen. Für den Rückgang nennt Mroncz sinkende Vorauszahlungen in diesem Jahr und erhebliche Vorauszahlungen für das vergangene Jahr als Gründe. Oberbürgermeister Andreas Haas spricht von Zahlen, "die uns schlucken lassen". Mroncz sagt, der Rückgang sei ebenso wenig absehbar gewesen wie der Anstieg im Vorjahr. Da waren die Einnahmen aus der Gewerbesteuer auf mehr als 30 Millionen Euro gestiegen. Die erheblichen Investitionen, die Germering in diesem und den folgenden Jahren vorhat, sind laut Kämmerer aber nicht in Gefahr. "Die Kasse ist solide gefüllt", sagte Mroncz in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses im Quartalsbericht zum Haushalt. Diese Berichte gibt der Germeringer Kämmerer vor dem Stadtrat ab, seit die Stadt im Gefolge der Finanzkrise schwierige Haushaltsjahre zu meistern hatte.

© SZ vom 08.05.2017 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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