Germering:Diskussion um Schulausbau

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Germering stellt 6,6 Millionen Euro bereit

Die Bauarbeiten an der Kerschensteinerschule in Unterpfaffenhofen werden demnächst wieder aufgenommen. Nachdem die dortige Grund- und Mittelschule in den Jahren 2010 bis 2015 erweitert und generalsaniert wurde, hat der Bau- und Sozialausschuss des Stadtrates jetzt die Erweiterung der Mittelschule und der offenen Ganztagsbetreuung sowie den Neubau einer Turnhalle auf den Weg gebracht. 6,6 Millionen Euro sind dafür in den kommenden Jahren in den städtischen Haushalt eingestellt worden. 2,6 Millionen Euro kann Germering an Fördermitteln des Freistaates erwarten.

Hintergrund der geplanten Erweiterung sind die gestiegenen Schülerzahlen. Von 2010 bis 2016 sind diese an der Mittelschule von 369 auf 480 Schüler hochgeschnellt. Aktuell gibt es dort acht Grundschul- und 15 Mittelschulklassen. Besonders frequentiert ist der M-Zweig, inzwischen wird er zweizügig geführt. "Besonders die Rückläufer aus der Realschule oder den Gymnasien machen eine Erweiterung notwendig", bekräftigte Sozialamtsleiter Martin Rattenberger. In den beiden Ausschüssen, ging es erst einmal nur um die Genehmigung der europaweiten Ausschreibung des Projektes, aber die Stadträte stiegen auch schon in die Debatte um die Planung der Baumaßnahme ein. Dabei ging es im Entwurf des Architekten Burkhardt Basner vor allem um den Abriss des vorhandenen Hausmeisterhauses, um für die neue Turnhalle Platz zu schaffen. Zusätzlich soll auf Betonstelzen ein Anbau mit sechs Klassenräumen entstehen.

Stadträtin Gabriele Off-Nesselhauf (CSU) machte sich, als sie vom Abriss der Hausmeisterwohnung hörte, für "attraktives Wohnen" für einen Hausmeister stark. Die anschließende Diskussion kreiste darum, ob der Hausmeister zukünftig auf dem Schulgelände, wo er ständig gestört werde oder außerhalb wohnen soll. Für Eike Höppner (SPD) war es wichtig, dass die Stadt "Geld in die Hand nimmt, um die Schule zukunftsfähig zu machen". Eine Minimallösung lehnte Höppner ab, zumal ihrer Meinung nach für die Mittagsbetreuung an der Schule schon jetzt zu wenig Platz sei. Auch Sonja Thiele (CSU) bemängelte die bisher vorhandene zu kleine Küche. Architekt Basner gab zu bedenken, dass die Mittagsbetreuung schon jetzt 50 Quadratmeter über dem genehmigten förderungsfähigen Platz liege. Den Ausschreibungsbeschluss des Projektes fassten beide Ausschüsse einstimmig.

© SZ vom 17.10.2017 / KWG - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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