Germering:Café Zenja muss wohl schließen

Arbeitsagentur hat Förderung gestrichen

Das Café Zenja im Erdgeschoss des Germeringer Mehrgenerationenhauses in der Planegger Straße wird voraussichtlich zum Jahresende geschlossen. Das teilte Georg Sedlmeier, Vorstand des Germeringer Sozialdienstes, jetzt mit. Der Sozialdienst ist der Träger des Cafés, das mit sehr moderaten Preisen lockt. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Fürstenfeldbruck betrieben und von Leonie Seyfried geleitet. Bis zu sechs Langzeitarbeitslose, sogenannte Ein-Euro-Jobber, wurden phasenweise im Café beschäftigt; einige von ihnen konnten danach in reguläre Arbeitsplätze vermittelt werden. Bereits 2012 waren von der Bundesagentur für Arbeit Fördermittel gestrichen worden, so dass der teilzeitbeschäftigte Sozialpädagoge nicht mehr beschäftigt werden konnte. "Jetzt wird das Projekt gar nicht mehr gefördert", erläuterte Sedlmeier. Der Sozialdienst habe das bisherige Defizit ausgeglichen. "Jetzt ist es wirtschaftlich nicht mehr verantwortbar", so Sedlmeier. "Man lässt uns von oben keine andere Wahl." Etwas Hoffnung auf eine Fortführung bestehe jedoch noch, so der Vorstand des Sozialdienstes. Die Stadt Germering prüfe zurzeit, ob sich ein anderer Träger für das Café findet.

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