Fürstenfeldbruck:Zeitzeugen gesucht

Der Historische Verein sucht Zeitzeugen zur Geschichte des Fliegerhorstes und des Olympia-Attentats von 1972. Diese Zeitzeugen sollen im Laufe des Sommers interviewt werden, ihre Aussagen werden auf Tonträger aufgenommen und sollen im Brucker Stadtarchiv aufbewahrt werden. Der Historische Verein hat dazu eine Gruppe von 21 Interviewern von Experten ausbilden lassen, außerdem wurden ihnen Grundkenntnisse zu den historischen Ereignissen vermittelt. Der Historische Verein kooperiert bei diesem Zeitzeugenprojekt mit dem Landratsamt und der Stadt Fürstenfeldbruck. Die Kommune will eine Dokumentation zur Geschichte des Fliegerhorstes einrichten, der Landkreis einen Erinnerungsort an das Olympia-Attentat. Wie diese beiden Projekte konkret aussehen werden, ist allerdings noch offen, bei zwei Symposien wurden erste Ideen gesammelt. Die Zeitzeugenbefragung gilt als wichtige geschichtswissenschaftliche Methode, um Erinnerungen von unmittelbar Betroffenen festzuhalten. Alle Beteiligten würden darauf achten, dass die Interviews "auf Augenhöhe und mit hoher Wertschätzung für die Mitmenschen stattfinden, die sich bereit erklären, ihre Erinnerungen der Nachwelt zu erzählen", versicherte Ulrike Bergheim, die Vorsitzende des Vereins. Die Sparkasse Fürstenfeldbruck unterstützt das Projekt mit einer Spende. Die Zeitzeugen können sich beim Historischen Verein unter der Telefonnummer 08141/51 92 24 von Montag bis Freitag von 9 bis 13 und 13 bis 16 Uhr oder per E-Mail an hvf-zeitzeugen@ffb.org melden. Auch Hinweise auf mögliche Zeitzeugen werden gerne aufgenommen, sagte Bergheim.

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