Fürstenfeldbruck:Training für Motorradfahrer

Motorrad-Training

Tausende von Bikern kommen alljährlich zum Sicherheitstraining auf dem Fliegerhorst.

Veranstaltung im Fliegerhorst wird es wohl noch einmal geben

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Aller Voraussicht nach wird es auch 2016 wieder ein Sicherheitstraining für Motorradfahrer auf dem Gelände des Fliegerhorsts geben. Das hat nun Horst Heina, Chef des ausrichtenden Motorsportclubs Fürstenfeldbruck (MSC), bestätigt. Militär, Grundeigentümer und Stadt hätten ihre grundsätzliche Zustimmung signalisiert. Der endgültige Bescheid, welche Plätze auf dem Militärgelände zur Verfügung stehen, wird aber erst im Januar 2016 fallen.

Lange hatte es so ausgesehen, als sei die 20. Auflage 2015 die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen, zu der an zwei Wochenenden um den 1. Mai herum Jahr für Jahr immer um die tausend Biker aus ganz Bayern nach Fürstenfeldbruck kamen, um sich dort mit praktischen Fahrübungen und auch einer Prise Theorie auf die Motorradsaison vorzubereiten. Denn die Grundeigentümerin des Militärgeländes, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), plant bereits mit Blick auf die für 2019 geplante Standortschließung. Kathrin Flögel von der Bima bestätigte auf SZ-Anfrage, dass "im Zuge der Umsetzung der Stationierungsentscheidung 2011 noch weitere Rückgaben von auf Dauer für Verteidigungszwecke entbehrlichen Liegenschaftsteilflächen erfolgen". So sei in einem ersten Schritt beabsichtigt, die sogenannte Liegenschaftsteilfläche "Shelterschleife West" zurückzugeben. In diesem Bereich wurde in der Vergangenheit das Fahrsicherheitstraining der Motorradfahrer durchgeführt. Dieses Gelände wird der Bima zufolge jedoch im Zuge des begonnenen Konversionsprozesses dringend als Ersatzfläche für Artenschutzmaßnahmen benötigt, um damit benachbarte Bauprojekte realisieren zu können. Dem MSC sei mittlerweile "für das Fahrsicherheitstraining 2016 im verbleibenden militärischen Bereich ein anderes geeignetes Gelände angeboten werden". Ein Fortbestand der Veranstaltung über das Jahr 2016 hinaus könne "derzeit jedoch nicht garantiert werden", so Kathrin Flögel.

Für den 1949 gegründeten und etwa 170 Mitglieder zählenden MSC ist das zunächst eine gute Nachricht, ist das Sicherheitstraining doch das wichtigste Aushängeschild. Ob es dann nach 2016 weitergeht, ist freilich höchst ungewiss. Denn für Ausweich-, Brems- und Geschicklichkeitsübungen sowie Slalomkurse werden große Flächen mit entsprechenden Sicherheitszonen benötigt. Eine Anfrage bei BMW war dem Klub bereits abschlägig beschieden worden.

Neuigkeiten zum Sicherheitstraining wird der Klub auf seiner Homepage unter www.msc-ffb.de bekannt geben. Dort besteht dann auch eine Anmeldemöglichkeit.

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