Fürstenfeldbruck:SPD setzt sich für Radschnellweg an S 4 ein

Zweimal haben es Gremien des Kreistags bereits abgelehnt, sich an Machbarkeitsstudien für Fahrradschnellwege an den Trassen der S-Bahnen zu beteiligen. Zuletzt geschah das in diesem Frühjahr im Planungsausschuss des Kreistags. Der schlug das Angebot der Landeshauptstadt aus, eine Studie für eine Trasse mit 70 000 Euro mitzufinanzieren, die von Pasing aus an den Gleisen der S 4 über Puchheim und Eichenau nach Fürstenfeldbruck führen soll. Doch die SPD-Kreisräte wollen sich damit nicht abfinden. Nun haben sie erneut beantragt, den Radschnellweg von Fürstenfeldbruck nach München voranzubringen und fordern, das Münchner Angebot doch noch anzunehmen. Laut Peter Falk ist der Ausbau von Fahrradschnelltrassen umweltfreundlich und ein zusätzliches Angebot an Pendler zur Eindämmung des stauanfälligen Autoverkehrs. Zudem könnte eine solche Trasse die ohnehin vollen S-Bahnen entlasten. Da im Auftrag des Landkreises zurzeit ein integrierte Fahrradkonzept erstellt wird, halten die Sozialdemokraten die Einbindung von Fahrradschnelltrassen in dieses Konzept für den Alltags- und Berufsverkehr für zwingend. Landrat Thomas Karmasin (CSU), der selbst nichts von Radschnellwegen hält, hatte im Frühjahr dazu geraten, die Entscheidung über die Machbarkeitsstudie zurückzustellen. Er kündigte an, dass die Angelegenheit im Sommer entscheidungsreif sein werde.

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