Fürstenfeldbruck:Sechzehn Mal die Bestnote

Fürstenfeldbruck: Eberhard Sasse (IHK; von links) mit Jan Sonsko und Franziska Högenauer, den Besten aus Bruck und Dachau, sowie Michael Steinbauer (IHK).

Eberhard Sasse (IHK; von links) mit Jan Sonsko und Franziska Högenauer, den Besten aus Bruck und Dachau, sowie Michael Steinbauer (IHK).

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Industrie- und Handelskammer ehrt bei Abschlussfeier für Auszubildende die Jahrgangsbesten der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau. Franziska Högenauer aus Türkenfeld erreicht in Oberbayern die höchste Punktzahl

Von Maren Jensen, Fürstenfeldbruck

Pure Freude und Erleichterung zeigten die 70 Auszubildenden der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dachau- Fürstenfeldbruck am Dienstagabend bei der Absolventenfeier. Schließlich erhielten sie in Fürstenfeld die lang ersehnten Abschlussurkunden. Neben den Bereichen Bürokauf, Einzelhandel und Fachinformatik waren viele weitere Ausbildungsberufe vertreten. Stolze Eltern streichelten Jugendlichen stolz über den Kopf, Großeltern lobten in großen Tönen ihre Enkel. Schließlich schlossen 16 der Auszubildenden mit der Note sehr gut ab. Rund 170 Gäste tummelten sich im Saal des Veranstaltungsforums in Fürstenfeld. "Das ist Rekord", freut sich der Vorsitzende des IHK-Gremiums, Michael Steinbauer.

Steinbauer hob die Wichtigkeit von Auszubildenden im Industrie- und Handelsbereich hervor und er wies auch auf das Angebot eines dualen Studiums hin. Der Rhetoriktrainer und Sprachwissenschaftler Thomas Burger erläuterte die Bedeutung de Körpersprache. Das Thema seines Vortags lautete: "Sprache wirkt: erfolgreich und überzeugend präsentieren." Im Grunde trainiere ich heiße Luft", sagt Burger. "Nur in Verbindung mit Wissen kann Körpersprache wirken und nur mit einer bestimmten Körpersprache kann man Wissen weiter vermitteln. Es liegt jetzt in ihrer Hand".

Im Anschluss beantwortete er Fragen und hinterließ nicht nur bei der Leiterin der IHK- Geschäftsstelle in München, Tina Emslander, einen bleibenden Eindruck. "Der Vortrag war super. Ich bin mir sicher, dass unsere Auszubildenden davon etwas in den Alltag mitnehmen können", beteuerte sie. Erst dann folgte der für die Absolventen wichtigsten Teil des Abends: die Urkundenübergabe. "Endlich hat das Lernen ein Ende. Es fühlt sich so gut an, den Abschluss in der Tasche zu haben. Ich bin sehr erleichtert", erzählte die 24-jährige Magdalena Niehaus. Zweieinhalb Jahre benötigte sie für die Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation. "Ich habe mir den Beruf ausgesucht, weil er sehr vielseitig ist. Er passt einfach zu mir und macht mir Spaß", sagte sie.

Für einen besonders guten Abschluss wurden Melanie Ackermann, Kristine Aide, Susanne Beier, Lisa Bock, Martin Einertshofer, Markus Hanisch, Franziska Högenauer, Sebastian Holze, Franziska Löhle, Tamara Roth, Anne Sabov, Christina Schmid, Christina Schmidt, Nicola Scholz, Sebastian Schwarzmaier und Jan Sonsko geehrt. Mit mehr als 92 Punkten erreichten alle 16 Auszubildenden die Note sehr gut. Belohnt wurden sie mit einem Gutschein für eine Fortbildung der IHK. "Wir wollten ein Präsent, was zum Weiterlernen anregt, aber nicht auferzwungen ist. Letztendlich liegt es bei ihnen, was sie aus ihrer Zukunft machen", erläuterte Steinbauer.

Die jungen Erwachsenen können sich unter anderem für einen Knigge-Kurs oder eine Weiterbildung anmelden. Ebenfalls überdurchschnittlich gut schnitten Michael Aichholzer und Viviane Meier ab. Als Jahrgangsbeste kürte die IHK die Tourismuskauffrau Franziska Högenauer aus Türkenfeld. Mit 96,2 Punkten erzielte sie den besten Schnitt in Oberbayern. Zudem stach der technische Produktdesigner Jan Sonsko aus Dachau heraus. Mit 92 Punkten war er der Beste seines Ausbildungsganges. "Wir sind sehr stolz auf die vielen positiven Ergebnisse", sagte Alexander Vetter. "Wir konnten mit dem Durchschnitt der letzten Jahre mithalten", ergänzte er. Die musikalische Umrahmung des Abends übernahmen die Sängerin Julia Richter und der Pianist Leonhard Muckenthaler. Gemeinsam und solistisch spielten sie ein vielfältiges Repertoire aus klassischen Werken und begeisterten mit schwierigen Melodienfolgen und Fingerfertigkeit. "Wir versuchen immer kleine Botschaften mit der Musik weiter zu geben", sagt Steinbauer. "Jetzt ist es Zeit Abschied zu nehmen und gebührend zu feiern."

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