Fürstenfeldbruck:Rücksicht auf Frosch und Kröte

Schutzzäune und gesperrte Straßen kündigen Amphibienwanderung an

Noch schneit es gelegentlich und auch nachts sinkt das Thermometer regelmäßig in den Minusbereich. Trotzdem ist es für Naturschützer höchste Zeit, Vorbereitungen für die voraussichtlich Mitte März beginnende Amphibienwanderung zu treffen. Deshalb ist laut Mitteilung des Landratsamts bereits mit dem Aufbau von Ampbienzäunen an den Straßen begonnen worden, die Frösche, Kröten und Molchen demnächst auf dem Weg zu ihren Laichgewässern überqueren müssen. Vorsorglich appelliert die Kreisbehörde zudem schon jetzt an Autofahrer, Rücksicht zu nehmen auf die wandernden Tiere. Erhöhte Vorsicht ist in Waldstücken und im Bereich von Weihern und Tümpeln geboten. Mit dem Beginn der Massenwanderung wird gerechnet, wenn die Temperaturen mehrere Nächte in Folge über vier bis fünf Grad liegen und es ausreichend regnet. Dann verlassen die Tiere ihre Winterquartiere und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Durch die nächtliche Sperrung von Straßen oder die Errichtung von Aphibienzäunen lassen sich die Verluste zumindest stark reduzieren. Gesperrt werden in den Frühlingsnächten die Straße zwischen dem Weiherhaus in Fürstenfeldbruck und Pfaffing sowie die Ortsstraße zwischen Alling und Germannsberg. In der Grafrather Bahnhofstraße wird die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer reduziert. Da auch auf der Straße zwischen Vogach und Glon im Nachbarlandkreis Aichach-Friedberg wieder mit einer besonders starken Amphibienwanderung gerechnet wird, wird die Buslinie 838 abends von 19 Uhr an auf eine andere Strecke umgeleitet. Straße werden grundsätzlich erst mit dem Beginn der Massenwanderung gesperrt.

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