Die Nachwuchsarbeit bei den Handballern des TuS Fürstenfeldbruck hatte in den vergangenen Jahren eine Delle erlitten. Nun ist mit der B-Jugend wieder ein erfolgreicher Jahrgang entstanden, der Bayerischer Landesligameister wurde. Zunächst gewann das Team den Titel in der Südgruppe der Landesliga. Bei einem Final-Four-Turnier mit den beiden Erstplatzierten der Nordgruppe setzten sich die Brucker Handballer dann auch gegen diese Gegner durch. Jetzt sind sie drauf und dran, sich für die Bayernliga zu qualifizieren.
15 Spieler sind im Mannschaftskader aufgeführt. Trainiert werden die jungen Handballer von Holger Erntl und Karsten Eberhard. Die sind vom Einsatz ihrer Talente sehr angetan. Besonders setzt sich natürlich Torjäger Tim Sailer in Szene. Der Linkshänder wirft sehr variabel und lässt den gegnerischen Torhütern kaum Chancen, seine Würfe abzuwehren. "Er ist für sein Alter schon ein sehr athletischer Typ", erläutert Mannschaftsbetreuer Michael Schneck. Auch Loris Alber ist in der Torschützenliste der TuS-Formation immer wieder vorne mit dabei. "Er ist eine Mischung aus Torjäger und Spielmacher, der seine Mitspieler prima freispielt", sagt Schneck. Die beiden Torhüter Timo Schmied und Benedikt Domuratzki geben der Mannschaft den notwendigen Rückhalt.
"Wir haben einen soliden Unterbau", bekräftigt Michael Schneck, der auch stellvertretender Abteilungsleiter ist. "Handball ist eine Marke in Fürstenfeldbruck", betont er. Über den Zulauf von Kindern und Jugendlichen kann sich der Verein nicht beklagen. Der lässt allen jungen Handballern eine gezielte Förderung angedeihen. Von den Kleinsten bis zur A-Jugend hat der TuS dann auch im männlichen Bereich alle Mannschaften im Spielbetrieb. "Alle Mannschaften sollen möglichst in der Landesliga oder in der Bayernliga spielen", formuliert Schneck den Anspruch des Vereins. Im weiblichen Bereich läuft es nicht ganz so gut, aber es geht auch hier voran. "Drei Mannschaften haben wir mit viel Energie aufgebaut", so Schneck.
Die Qualifikation zur Bayernliga ist noch einmal eine besondere Herausforderung für die TuS-Akteure, die 15 und 16 Jahre alt sind. Dabei müssen sie in drei Turnieren erfolgreich sein. Zwei Runden haben sie schon als Sieger überstanden. Die dritte Runde steht demnächst an. "Die Jungs haben bestimmt gute Chancen", sagt Mannschaftsbetreuer Schneck. Sehr tragisch war der tödliche Unfall ihres Mannschaftsmitglieds Julian Leitl. Er kam in den Faschingsferien Ende Februar bei einem Lawinenunglück in Südtirol ums Leben. Die Mitspieler haben den Tod auf ihre Art und Weise bewältigt. Sie haben danach das Trikot des Spielers, der aus Karlsfeld zum TuS gekommen war, zum Gedenken an ihn bei ihren Spielen ins Tor gehängt.