Fürstenfeldbruck:Regierung will Belegung in Erstaufnahme prüfen

Aufsichtsbehörde reagiert auf die Massenschlägereien zwischen Flüchtlingen aus Afghanistan und Syrien

Nach den beiden Massenschlägereien in der Erstaufnahmeeinrichtung vom Sonntag will die Regierung von Oberbayern die Belegung überprüfen. Bei beiden Schlägereien standen sich nach Polizeiangaben Gruppen junger Männer aus Afghanistan und Syrien gegenüber. Nach Einschätzung der Fürstenfeldbrucker Polizei ist die Zahl der Familien zurückgegangen. Grundsätzlich, sagte eine Sprecherin der Regierung von Oberbayern, "hat sich in unseren Unterkünften eine gemischte Belegung bewährt". Trotz hoher Fluktuation gerade in den Dependancen der Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber München, aus denen die Flüchtlinge in der Regel zügig in die Anschlussunterbringung weiterverteilt würden, sei der Erhalt dieser gemischten Belegung das Ziel. Die Regierung von Oberbayern ist für die Erstaufnahmeeinrichtungen in München und deren Dependance am Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck zuständig. Bei den Schlägereien waren am Sonntag fünf Menschen verletzt worden, gegen fünf Haupttäter wird ermittelt. Die Verfahren seien von der Polizei Fürstenfeldbruck an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden, sagte ein Polizeisprecher. Die fünf Flüchtlinge wurden in eine Unterkunft in München verlegt.

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