Fürstenfeldbruck:Kitas wegen Streiks geschlossen

Weitere Einrichtungen im Kreis sind voraussichtlich nicht betroffen

Aufgrund des Tarifstreiks im öffentlichen Dienst werden die meisten Olchinger Kindertagesstätten am Freitag, 20. März, geschlossen bleiben. Lediglich der Kindergarten Spielwiese und der Hort an der Heckenstraße sind nicht vom Warnstreik betroffen, wie Sozialamtsleiter Peter Soellinger mitteilt. "Nicht gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter der Stadt werden aller Voraussicht nach an diesem Tag Urlaub nehmen oder Überstunden einbringen", heißt es außerdem in einer Mitteilung der Stadt. Das Personal umzuverteilen und einen eingeschränkten Betrieb aufrechtzuerhalten, werde aller Voraussicht nach nicht möglich sein. "Die betroffenen Eltern werden schon jetzt gebeten, sich auf die anbahnende Situation einzustellen."

Um eine adäquate Betreuung der Kinder müssen sich die Eltern an diesem Tag selbst kümmern. In Germering hingegen werden, soweit absehbar, nur einzelne Mitarbeiter städtischer Kindertagesstätten am Warnstreik teilnehmen. "Voraussichtlich müssen wir keine Einrichtung schließen", erklärt Bruno Didrichsons, Leiter des Amts für Jugend, Familie, Senioren, Soziales und Schulen. Dennoch warnt Didrichsons: "Es können sich spontan immer noch Änderungen ergeben." Denn noch nicht jeder der Mitarbeiter sei sich sicher, ob er an dem Warnstreik teilnehmen wolle. Ob an diesem Tag in den Germeringer Kitas einzelne Gruppen zusammengelegt werden müssen, entscheidet jede Einrichtung intern, je nach Personallage. In Fürstenfeldbruck habe man nach wie vor noch keinen Streikaufruf erhalten, erklärt der zuständige Sachgebietsleiter Michael Maurer. "So bald ich ihn habe, werde ich sämtliche Einrichtungen abtelefonieren", versichert er. Allerdings räumt er ein: "In Fürstenfeldbruck hat in den vergangenen Jahren keine einzige Einrichtung der Stadt gestreikt, wenn es entsprechende Aufforderungen gegeben hat." Nach aktuellem Stand ist lediglich für diesen Freitag ein Warnstreikvorgesehen. Ob der Ausstand länger andauern wird, ist noch nicht absehbar. Der Aufruf zum Warnstreik richtet sich zunächst nur an städtische Mitarbeiter in Kindertagesstätten. Nicht betroffen sind Einrichtungen von Wohlfahrtsverbänden, freien und kirchlichen Trägern.

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