Fürstenfeldbruck:Musterschüler aus Syrien

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(Foto: Günther Reger)

Abdullah Shahen, 20, wird gerne als "Musterschüler" bezeichnet. Kein Wunder: Gemeinsam mit Mutter und drei Schwestern kam der junge Syrer, der in Libyen aufgewachsen ist, 2014 in die Kreisstadt. Das erste Jahr in der Asyl-Unterkunft am Fliegerhorst sei sehr hart gewesen. Nach Abschluss des Asylverfahrens konnte er seine Motivation und den Wissensdurst endlich unter Beweis stellen. Die 270. Bewerbung öffnete die Tür - vor einer Woche hat er die Ausbildung als Android-Entwickler abgeschlossen. Bis 2020 folgt nun die Ausbildung zum Softwareentwickler. Fernziel ist das Studium zum Softwareingenieur. Shahen spricht bereits perfekt Deutsch. Hier schätzt er das Bildungssystem und die perfekte Infrastruktur, auch wenn man sich an die Verwaltungswege der Behörden erst einmal gewöhnen muss. Was er vermisst? "Eigentlich nur meine Freunde von früher." Weil diese keinen Internetanschluss haben, ist der Kontakt abgerissen.

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