Fürstenfeldbruck:Kritik an Asylplänen

SPD-Abgeordneter Kränzlein für Aufteilung der Erstaufnahmestellen

Von Heike A. Batzer, Fürstenfeldbruck

Wie es mit der Aufnahme im Fliegerhorst weitergeht, ist noch nicht endgültig entschieden. (Foto: Günther Reger)

In die Diskussion um die mögliche Umwandlung der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber im Brucker Fliegerhorst in eine Kurzaufnahme hat sich nun auch der SPD-Landtagsabgeordnete Herbert Kränzlein eingeschaltet. Er zeigte sich verwundert darüber, dass sich die Staatsregierung auf Fürstenfeldbruck festgelegt habe, obwohl es in ganz Oberbayern 42 mögliche Standorte für die Einrichtung einer Kurz- oder Erstaufnahme oder Erstaufnahme gebe. Kränzlein kritisiert, dass die Regierung von Oberbayern und die Immobilienanstalten Bayerns und des Bundes lediglich nach Kriterien wie der Größe der zur Verfügung stehenden Flächen, deren zeitlicher Verfügbarkeit, der Möglichkeit der Kostenübernahme durch den Bund und den entstehenden Verwaltungsaufwand vorgehen, nicht aber die Belange der Kommunen berücksichtigen. "Die Auswirkungen für die Städte und Gemeinden zählen offensichtlich nicht zu den Kriterien, die bedacht werden", bemängelt Kränzlein. Zudem gibt der SPD-Politiker zu bedenken, ob nicht eine Aufteilung der Erstaufnahme auf verschiedene Standorte die bessere und gerechtere Lösung wäre. Kränzlein fordert Staatsregierung und Regierung von Oberbayern deshalb auf, den Brucker Bürgern die Gründe zu nennen, "warum die anderen Standorte alle ungeeignet sein sollten"

© SZ vom 05.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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