Fürstenfeldbruck:Kreistag verschiebt seinen Haushalt

Alljährlich kurz vor Weihnachten entscheidet der Kreistag darüber, wie viel Geld der Landkreis im kommenden Jahr ausgeben kann. Nun aber wurde die für 18. Dezember vorgesehene Verabschiedung des Haushalts für 2018 auf die erste Kreistagssitzung im neuen Jahr am 8. Februar vertagt. In der Sitzung des Kreisausschusses - der letzten vorberatenden Sitzung vor der Entscheidung - waren jüngst Bedenken laut geworden, wonach zunächst einige wichtige Daten noch abzuwarten seien, etwa die Höhe der sogenannten Schlüsselzuweisungen, die der Landkreis im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel vom Freistaat Bayern erhält. Deren Bekanntgabe an Kommunen und Kreise wird sehnlichst erwartet, für einen pünktlichen Haushaltsabschluss vor Weihnachten reichte es allerdings nicht. Im Haushaltsentwurf sind 30 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen eingeplant. Landrat Thomas Karmasin (CSU) hatte die Verschiebung der finalen Haushaltsdebatte selbst angeregt und stieß damit bei allen Kreisräten auf Entgegenkommen.

Durch Veränderungen einzelner Posten war der ungedeckte Bedarf des Landkreises, den schließlich die Städte und Gemeinden übernehmen müssen, von 132 auf 130 Millionen Euro gesenkt worden. Damit würde auch der Kreisumlagesatz auf knapp unter die 50-Prozentpunkte-Marke, nämlich auf 49,98, sinken.

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