Fürstenfeldbruck:Kaum Bereitschaft zur Blutspende

Fürstenfeldbrucker Zahlen liegen unter landesweiten Durchschnitt

Im vergangenen Jahr haben 2612 Menschen im Landkreis Fürstenfeldbruck etwa 3500 Blutkonserven gespendet. Das sind etwa 1,2 Prozent der Landkreisbevölkerung. Bayernweit liegt der Durchschnitt bei der Spendenbereitschaft der Bevölkerung mit 5,29 Prozent deutlich höher. Obwohl der Blutspendedienst davon ausgeht, dass die Bereitschaft zu spenden bis 2035 im Landkreis steigen wird, wirft er die Frage nach einer ausreichenden Versorgung auf.

2017 konnte der Blutbedarf der Kliniken, der bayernweit bei 2000 Konserven pro Tag liegt, noch jederzeit gedeckt werden. Aber anders als in der Region um München, in der bis 2035 eine Steigerung der Spendenbereitschaft von bis zu fünf Prozent zu erwarten ist, nehmen die Zahlen im Rest des Freistaats laut Prognose um fünf bis 25 Prozent ab. Der BSD rechnet damit, dass das Spendenaufkommen insgesamt um acht Prozent zurückgehen wird. Der BSD versichert aber, er habe bereits vor Jahren begonnen, gegen diesen Trend anzukämpfen. Etwa indem er seine Terminstruktur angepasst, Abläufe optimiert und begonnen hat ausführlicher über die Blutspende zu informieren.

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