Fürstenfeldbruck:Graphzine-Ausstellung

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(Foto: Carmen Voxbrunner)

Nur noch bis Sonntag, 24. September, ist im Museum Fürstenfeldbruck die Ausstellung "Graphzines" zu sehen. Es ist das erste Mal, dass diese Form der Kunst in Deutschland museal gezeigt wird. Dabei sind die "Graphzines" seit den Siebzigerjahren fester Bestandteil der linken und alternativen Protestkultur in Frankreich und erfreuen sich bis heute bei ihren Fans größter Beliebtheit. Unter dem Begriff werden grafische Publikationen zusammengefasst, die meist mit einfachsten Mittel produziert werden. In der Anfangszeit trafen sich die Künstler bei irgendjemandem, der einen Kopierer hatte, vervielfältigten ihre Zeichnungen, hefteten sie zusammen und brachten sie unter die Leute. Die Ausstellung stellt zehn der wichtigsten Künstler des Genres vor, kompakte Infotafeln geben dem Besucher das nötige Wissen mit. Die Bilder sind oft provokativ und brutal, die jungen Künstler, oft waren sie gerade erst volljährig, wollten die gesellschaftliche Entwicklungen, Krieg oder Kindesmisshandlung anprangern und Grenzen ausloten. Das Highlight ist im Untergeschoss zu finden: Dort hat der Verleger und Künstler Stéphan Blanquet ein "begehbares Graphzine" geschaffen, irgendwo zwischen Geisterbahn und LSD-Trip. er

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