Fürstenfeldbruck:Geld für die Gemeinden

Schlüsselzuweisungen bescheren mehr als 16 Millionen Euro

Um unterschiedlich hohe Steuereinnahmen der einzelnen Kommunen zu kompensieren, gibt es den kommunalen Finanzausgleich. Alljährlich verteilt der Freistaat Bayern dabei Gelder, die sich Schlüsselzuweisungen nennen. "Sie ergänzen die eigenen Steuereinnahmen der Kommunen mit dem Ziel, die Finanzkraft der einzelnen Kommunen zu stärken und Unterschiede in der Steuerlast abzumildern", erläutert Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet (CSU). Deshalb sind sie auch unterschiedlich hoch. Und so kommt es, dass die Stadt Germering für 2018 überhaupt keine Schlüsselzuweisungen erhält, obwohl sie im Vorjahr noch mehr als vier Millionen Euro bekommen hatte. Für die Stadt Olching steigt die Zuwendung hingegen von 2,7 auf knapp 4,2 Millionen Euro. Auch Eichenau erhält mit 1,2 Millionen Euro deutlich mehr als jene 238 000 Euro aus dem Vorjahr. Berechnungsgrundlage sind die jeweiligen Steuereinnahmen des vorvergangenen Jahres.

Insgesamt bleibt die Höhe der Schlüsselzuwendungen für alle Städte und Gemeinden im Landkreis Fürstenfeldbruck mit 16,66 Millionen Euro annähernd gleich. Der Landkreis selbst erhält mit 29,95 Millionen Euro eine ähnliche Summe wie im Vorjahr. Mit seiner Einschätzung, 30 Millionen Euro in seinem Haushaltsentwurf dafür einzuplanen, lag er genau richtig. Die Verabschiedung des Etats wurde vor Weihnachten dennoch abgesetzt, weil damals die entsprechenden Daten wie die Höhe der Schlüsselzuweisungen gefehlt hatten. Am 8. Februar und damit ein wenig später als sonst soll der Kreishaushalt für 2018 nun im Kreistag beschlossen werden.

© SZ vom 23.01.2018 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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