Nach seinem schweren Herzinfarkt vor fast genau einem Monat im Urlaub am Neusiedler See in Österreich mit anschließender Reanimation auf einem Campingplatz ist der Fürstenfeldbrucker Oberbürgermeister Klaus Pleil weiter auf dem Weg der Besserung. Laut Fred Härtl, dem Vorsitzenden der Brucker Bürgervereinigung, der Pleil angehört, "wird es bis zur vollkommenen Genesung wohl noch einige Zeit dauern". Der Patient Pleil befindet sich inzwischen seit etwas mehr als einer Woche in einer Rehaklinik in Oberbayern in Behandlung.
Dort muss sich der Brucker Rathauschef einem straffen Tagesablauf mit unterschiedlichen gezielten Trainingsabläufen und speziellen Anwendungen unterziehen. Aufgrund dieser Behandlung würden sich laut Pressemitteilung des BBV-Vorsitzenden Pleils körperliche Konstitution und sein Fitnesszustand zusehends verbessern. Nun gehe es vor allem darum, "die Folgen der Einnahme starker Medikamente zu überwinden und die kognitiven Fähigkeiten zu stabilisieren beziehungsweise zu aktivieren. Nach Einschätzung der Familie Pleil verläuft der Genesungsprozess positiv. Der sehr sportliche OB war am 29. August plötzlich nach der Rückkehr vom Surfen auf dem Neusiedler See auf einem Campingplatz bewusstlos zusammengebrochen. Da sich zufälligerweise zwei erfahrene Krankenschwestern, von denen eine über lebensrettende Erfahrungen im Umgang mit Herzinfarktpatienten verfügte, und eine Bergretterin auf dem Campingplatz aufhielten, konnte sofort Erste Hilfe geleistet und der Bewusstlose reanimiert werden.
Fred Härtel lässt weiter offen, wann der 51 Jahre alte Oberbürgermeister an seinen Schreibtisch im Rathaus zurückkehren kann. Die beiden stellvertretenden Bürgermeister Erich Raff (CSU) und Karin Geißler (Grüne) werden sich also noch für einige Zeit in der Führung der Amtsgeschäfte abwechseln müssen.