Fürstenfeldbruck:Ersthelfer retten Mann aus brennendem Auto

Ein 57-Jähriger bricht bewusstlos am Steuer zusammen und rast zwischen Grafrath und Moorenweis in ein Waldstück.

Wolfgang Krause

Dem beherzten Einsatz mehrerer Ersthelfer hat ein 57 Jahre alter Moorenweiser sein Leben zu verdanken. Der Mann war laut Polizei am Dienstag gegen 15.20 Uhr auf der Straße von Grafrath nach Moorenweis am Steuer seines Wagens zusammengebrochen. Sein Auto raste unmittelbar nach der Kreuzung mit der Straße von Jesenwang nach Kottgeisering tief in ein Waldstück und fing sofort Feuer.

Ein 28 Jahre alter Grafrather und eine 26-Jährige aus Steindorf, die mit ihren Autos zu der Unfallstelle kamen, bemerkten den Rauch und hörten den Motor heulen - der bewusstlose Moorenweiser hatte immer noch seinen Fuß auf dem Gaspedal. Obwohl der Motorblock bereits brannte, rannten sie zu dem Wagen. Kurz bevor das Auto vollends in Flammen aufging, zogen sie den 57-Jährigen ins Freie.

Gemeinsam mit zwei weiteren Helfern gelang es ihnen, den Moorenweiser zu reanimieren. Anschließend wurde er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der Moorenweiser, der vermutlich einen Herzinfarkt oder einen Kreislaufkollaps erlitten hatte, überstand den Unfall äußerlich unverletzt. Die Chancen, dass er sich erholt, stehen gut, wie die Polizei unter Berufung auf den Notarzt mitteilte. Ohne die Wiederbelebung durch die Ersthelfer hätte er demnach wohl nicht überlebt. Das brennende Auto wurde von der Feuerwehr gelöscht. Die Kreuzung im Wald musste bis 17.20 Uhr gesperrt werden, der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet.

© SZ vom 13.07.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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