Fürstenfeldbruck:Erstaufnahmeeinrichtung soll erweitert werden

Asyl Fliegerhorst

In den Unterkünften wie im Fliegerhorst leben laut Landrat Karmasin mehr als 100 anerkannte Asylbewerber, die sich eine Wohnung suchen müssen.

(Foto: Günther Reger)

Künftig soll die Erstaufnahmeeinrichtung der Regierung von Oberbayern im Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck 800 Flüchtlingen Platz bieten. Die Stadtspitze von Fürstenfeldbruck hat zusammen mit dem Integrationsreferenten des Stadtrats, Willi Dräxler (BBV), vorgeschlagen, die Aufnahmekapazität um 200 Betten zu erweitern. Mit diesem Vorstoß verbindet die Stadt das Ziel, die weitere Belegung von Turnhallen des Landkreises zu vermeiden. Um möglichst viele der Hallen für den Schul- und Vereinssport frei zu halten, hatte der Brucker OB Klaus Pleil (BBV) erst vor einigen Tagen vorgeschlagen, Asylbewerber auch in Zeltbauten mit winterfesten Aluminiumwänden unterzubringen. Die Initiative der Stadt ist eine Reaktion auf die Ankündigung von Landrat Thomas Karmasin (CSU), demnächst in weiteren, landkreiseigenen Schulturnhallen Flüchtlinge einzuquartieren, um bis zum Jahresende zusätzlich weiteren 1500 Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Finden 200 dieser Menschen eine Bleibe in der Kaserne, reduzierte sich die Unterbringungsquote des Landkreises um diese Zahl. Laut Dräxler und der Dritten Bürgermeisterin Karin Geißler (Grüne) fand bereits am Freitag eine Begehung der Kaserne statt. Auch mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben wird bereits verhandelt. Die Flüchtlinge sollen zudem einen eigenen Fußballplatz und einen Spielplatz erhalten.

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