Fürstenfeldbruck:Einträglicher Windstrom

Zwei von drei Beteiligungen bringen den Stadtwerken Gewinne

Die Stadtwerke als hundertprozentige Tochter der Stadt setzen immer stärker auf umweltfreundlich erzeugte Energie. Nachdem sie jüngst bekannt gegeben hatten, nur noch Ökostrom zuzukaufen, warb Stadtwerkechef Enno Steffens nun auch im Hauptausschuss des Stadtrats für diese Linie. Seine Botschaft: Die beiden Windräder bei Mammendorf und Malching arbeiten profitabel. Am liebsten würden die Stadtwerke weitere solcher Anlagen bauen, mit denen jeweils etwa 2000 Vierpersonen-Haushalte mit regenerativ erzeugtem Strom versorgt werden können. Weil das durch die in Bayern geltende 10-H-Regel aber schwer geworden ist, setzen die Stadtwerke nicht zuletzt auf Beteiligungen - allgemein an der Energieallianz Bayern und zusätzlich an einigen dort angeschlossenen Einzelprojekten wie den Windparks Neutz, Domnitz, Zieger.

Klaus Wollenberg (FDP) sieht solche Windkraftbeteiligungen jenseits der Landkreisgrenzen zumindest skeptisch und forderte mehr Transparenz und Auskunft über die detaillierten Erträge. Laut Steffens liegen die Anlagen Zieger und Domnitz im Gewinnbereich. Der Stadtwerkechef räumte aber ein, dass einer der Windparks in die roten Zahlen geraten ist "und die Anlage abzuwerten war". Als Grund nannte er den Umstand, dass die Lage in einem Waldgebiet bei den Ertragsprognosen offenbar nicht ausreichend berücksichtigt worden war. Unterm Strich zeigten sich die Stadträte aber durchaus zufrieden mit den Überschüssen, die von den Stadtwerken und ihren 147 Mitarbeitern erwirtschaftet werden und mit denen vor allem die Betriebsdefizite von Amperoase und Eisstadion ausgeglichen werden. 2015 waren das gut 1,8 Millionen Euro.

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