Fürstenfeldbruck:Eins ist sicher: die Milchbauern-Demo

Die Milchbauern sind verunsichert. Grund ist der nach Abschaffung der Produktionsquote ins Bodenlose gefallene Milchpreis. Und wenn Bauern verunsichert sind, dann gerät damit die ganze Sicherheitslage im Freistaat in eine Schieflage und es ist aus mit der Ruhe. Just an diesem Mittwochabend widmet sich der BR in seiner Livesendung "Jetzt red i" im Marthabräu der Sicherheitslage in Bayern und dem Personalengpass der Polizei. Mitglieder des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) wollen das zum Anlass nehmen, lautstark auf ihre Belange aufmerksam zu machen und auf die ganze Sache mit der Sicherheit eben. BDM-Kreisvorsitzender Johann Schamberger hat für den Mittwochabend eine Demonstration mit bis zu zehn Bulldogs vor dem Marthabräu angemeldet. Könnte sein, sagt Schamberger, dass vielleicht ja auch noch ein paar mehr kommen. Polizeiliche Maßnahmen hätte er im diesem Fall kaum zu fürchten - angesichts des akuten Personalmangels in der Brucker Inspektion. Ziel sei es, erläuterte Schamberger am Dienstagabend der SZ, Bürger und CSU-Politiker ins Bild zu setzen über die Nöte der Bauern. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) oder seinen bayerischen Kollegen Helmut Brunner, die Schamberger ganz besonders auf dem Kieker hat, sind im Marthabräu zwar nicht dabei. Dafür aber Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Und der könne die Kunde von der gescheiterten Liberalisierung des Milchmarkts und von dem jährlich eine Milliarde Euro Verlust der bayerischen Milchbauern ja dann seinem Kollegen ausrichten, so Schamberger.

© SZ vom 13.04.2016 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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