Fürstenfeldbruck:Eine Kindheit in der UDSSR

Karl Breuninger

Foto: Karl Breuninger

Zu einem besonderen Vortrag lädt der Förderverein Stadtmuseum Germering am Freitag, 27. Januar, von 19 Uhr an ins Museum ein. Referent ist Karl Breuninger. Der gebürtige Landsberger musste als Kind fast zwölf Jahre zwangsweise in der Sowjetunion leben. Der Grund: Sein Vater gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den zahlreichen Wissenschaftlern aus der sowjetische Besatzungszone, die quasi als "lebendige Reparationsleistung" zwangsumgesiedelt wurden. Erst im Februar 1958 konnte die Familie nach Westdeutschland ziehen. Breuninger studierte Physik, fand Arbeit bei einem Welt-Unternehmen in München und lebt seit 1978 in Germering. Er wird in seinem Vortrag mit Bildern über die Hintergründe der Deportation berichten, die Lebens- und Arbeitsbedingungen an den verschiedenen Orten schildern und auf das Verhältnis zur einheimischen Bevölkerung eingehen. Sieben Jahre ging er in der UDSSR in die Schule und stand nach der Rückkehr vor dem Problem, den Anschluss an das westdeutsche Schulsystem zu meistern. Breuninger wird auch auf sein weiteres Verhältnis zur Sowjetunion, besonders nach deren Zerfall, eingehen. Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Förderverein wird gebeten.

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